Moldawiens Glücksspielgesetze: Chancen und Grenzen im Überblick

Moldawiens Glücksspielgesetze: Chancen und Grenzen im Überblick

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Wer an Europas bedeutende Glücksspielmärkte denkt, hat Moldawien vermutlich nicht auf dem Radar. Genau deshalb lohnt sich ein genauerer Blick: Hinter dem von einem staatlichen Monopol geprägten Rahmen verbirgt sich ein Markt, der durch vorsichtige Regulierung, konstante Nachfrage und Wandelpotenzial in den kommenden Jahren charakterisiert ist.


Während die meisten Betreiber hier geschlossene Türen erwarten, erkennen andere bereits das Potenzial. In diesem Leitfaden geben wir einen praxisnahen Überblick über Moldawiens regulierten Glücksspielmarkt und zeigen, warum es sich für langfristig denkende Betreiber durchaus lohnt, die weitere Entwicklung genau zu verfolgen, auch wenn ein Einstieg aktuell (noch) wenig erfolgversprechend scheint.




HINWEIS

Diese Informationen stellen keine Rechtsberatung dar und basieren ausschließlich auf frei zugänglichen Quellen. Sie ersetzen nicht die professionelle Beratung durch eine qualifizierte Rechtsanwaltskanzlei. Altenar übernimmt keine Haftung für die Verwendung dieser Informationen.




Ein historischer Überblick zum Glücksspiel in Moldawien 


Glücksspiel hat in Moldawien eine lange Tradition: Bereits 1918 wurde in den privaten Clubs von Chişinău gespielt und gezockt. Karten- und Gesellschaftsspiele gehörten zum Alltag. Im Großteil des 20. Jahrhunderts war Glücksspiel jedoch kaum reguliert und wurde vielmehr durch sowjetische Restriktionen geprägt als durch nationale Gesetze.


Erst mit dem Übergang zur Unabhängigkeit Ende der 1990er Jahre änderte sich das: 1999 wurde mit dem Gesetz Nr. 285-XIV erstmals ein rechtlicher Rahmen für Glücksspiel geschaffen. Damit wurde das Staatsmonopol auf Lotterien festgeschrieben, während andere Formen wie Spielbanken und Automatensäle weiterhin für private Lizenznehmer und Betreiber offenblieben.


Die gesellschaftliche Einstellung zum Glücksspiel war in dieser Zeit eher pragmatisch: Es wurde als potenzielle Einnahmequelle gesehen, weniger als moralisches Problem. Mit steigenden Zahlen von Spielsucht und Minderjährigen in Spielstätten änderte sich das Bild jedoch. 2016 folgte eine grundlegende Reform: Mit Gesetz Nr. 291/2016 wurde das Monopol des Staates massiv ausgebaut und umfasst seither nicht nur Lotterien, sondern auch Sportwetten, Automatensäle und sämtliche Formen des Online-Glücksspiels.


Die einzige Ausnahme war, dass klassische Spielbanken weiterhin privat lizenziert betrieben werden durften. Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren insbesondere politische Bedenken hinsichtlich Geldwäsche, organisierte Kriminalität und der sozialen Risiken, die besonders bei nicht regulierten Automatenhallen und Wettbüros gesehen wurden. 


Zeitstrahl: Wichtige Meilensteine im moldawischen Glücksspiel


Hier ist ein Zeitstrahl, der die wichtigsten Meilensteine im moldawischen Glücksspiel zeigt: 


1918:     Erstmalige Erwähnung von Glücksspiel in Chişinăus privaten Clubs


1999:     Gesetz Nr. 285 legalisiert Glücksspiel und das Lotterien-Monopol


2001:     Einführung des Lizenzsystems für Spielbanken und Automatensäle


2008:     Verschärfung der Regulierung aufgrund illegaler Betreiber


2013:     Strafgesetzbuch ergänzt (Strafen für Manipulation/Matchfixing und Betrug)


2016:     Gesetz Nr. 291 erweitert das Staatsmonopol


2017:     Nationale Lotterie übernimmt das operative Monopol


2019:     Start des staatlichen Online- und Retail-Sportwettenangebots


2023:     Anpassung des Werberechts (eingeschränkte Promotion erlaubt)


2025:     Verschärfte Identitätskontrollen in stationären Spielstätten


Die aktuelle Lage im Jahr 2025


Der moldawische Glücksspielmarkt folgt heute einer konsequent staatlichen Steuerung. Das Ergebnis ist, dass der Glücksspielmarkt dort einer der strengsten Europas ist. Hier nämlich kontrolliert das Staatsmonopol (online wie offline) fast alle Spielformen. Private Betreiber werden ausschließlich im Spielbanken-Segment zugelassen. Das spiegelt die weiterhin sehr vorsichtige, auf Schutz und Kontrolle ausgerichtete Regulierungspolitik des Landes wider.


Konkret bedeutet das: Sämtliche Online-Glücksspiele – von Lotterien über Automatenspiele bis zu Sportwetten – werden ausschließlich durch die „Loteria Națională a Moldovei” (die Nationale Lotterie Moldawiens, ein zu 100 % staatliches Unternehmen) betrieben. Private Betreiber sind im digitalen Sektor außen vor. Internationale Betreiber dürfen zwar Technologie und Inhalte im Hintergrund zuliefern, die Plattform und der Betrieb liegen aber vollständig in staatlicher Hand. Für kommerzielle Betreiber gibt es keine Möglichkeit, eine eigene Lizenz für Online-Glücksspiel zu erhalten.


Dasselbe gilt für den stationären Bereich. Auch Wettbüros und Annahmestellen sind Teil des Staatsmonopols. Anders als in anderen restriktiven Märkten, in denen zumindest stationäre Wetten („Retail-Wetten”, also klassische Annahmestellen) privat betrieben werden dürfen, kontrolliert der Staat hier das gesamte Segment – digital wie auch offline. 


Eine Ausnahme gibt es allerdings, nämlich das landbasierte Casino-Geschäft. Hier können private Betreiber eine Lizenz beantragen. Ausländische Investoren sind allerdings auf maximal 49 % Beteiligung begrenzt. Landesweit sind rund 350 Spielbanken aktiv – das einzige kommerzielle Zugangsfenster zum Glücksspielmarkt. 


Der rechtliche Rahmen in Moldawien 


Reguliert wird der Glücksspielsektor durch Gesetz Nr. 291/2016, das die staatliche Kontrolle auf nahezu alle Bereiche ausdehnt: Lotterien, Automatenhallen, Sportwetten, digitale Casinospiele – alles in einer strikten Monopolstruktur unter Führung der staatlichen Lotterie. Das Gesetz verlangt außerdem die Einhaltung strenger Vorgaben zu Spielerschutz (engl. Responsible gambling), Geldwäscheprävention (engl. Anti-Money-Laundering, AML) und Finanzberichterstattung, überwacht von der Lotterie, der Finanzbehörde und weiteren staatlichen Instanzen. Das regulatorische Umfeld gilt als stabil. Aktuell gibt es keine Hinweise auf eine Öffnung für den Privatsektor.


Zentrale Behörden und wichtige Lizenzen


Moldawiens Glücksspielbranche wird von wenigen, aber maßgeblichen Behörden gesteuert, die sämtliche Zugänge, Compliance und Kontrolle gemeinsam koordinieren, zentralisieren und kontrollieren: 


Nationale Lotterie Moldawiens (Loteria Națională a Moldovei)


Die Nationale Lotterie Moldawiens fungiert als zentraler Betreiber und Wächter des Marktes, hält das exklusive Recht für sämtliche Online-Glücksspiele (inkl. Sportwetten, Automatenspiele und Lotterien) und kontrolliert auch landbasierte Annahmestellen und Automatenhallen. Das Monopol ist seit 2016 gesetzlich (Gesetz Nr. 291/2016) verankert.


Über den reinen Geschäftsbetrieb hinaus setzt die Lotterie in Moldawien Maßnahmen für verantwortungsvolles Spielen um, verwaltet die Umsatzmeldungen an das Finanzministerium und implementiert auf all ihren Plattformen strenge AML-Kontrollen (also Anti-Geldwäsche-Maßnahmen). Sie ist somit nicht nur Betreiber, sondern zugleich das Gesicht und der zentrale Akteur des moldawischen Glücksspielrahmens – und gestaltet den Markt vollständig nach einem staatlich geprägten Betriebsmodell. 


Lizenzierungs- und Agentur für öffentliche Dienste (Agenția Servicii Publice)


Auch wenn der Online-Glücksspielmarkt in Moldawien weiterhin vollständig staatlich kontrolliert bleibt, spielt die Agentur für öffentliche Dienste eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des landbasierten Casinosektors. Diese staatliche Behörde besitzt die alleinige Befugnis, Casino-Lizenzen zu erteilen, auszusetzen oder zu entziehen. Ihr Aufgabenbereich umfasst zudem die Pflege des nationalen Lizenzregisters sowie regelmäßige Compliance-Prüfungen, um sicherzustellen, dass alle Betreiber die strengen regulatorischen Standards Moldawiens erfüllen.


Bemerkenswert ist, dass ausländische Investitionen zwar grundsätzlich zugelassen sind, die Beteiligung ausländischer Unternehmen jedoch auf maximal 49 % begrenzt ist. Für jedes private Unternehmen, das Zugang zum streng regulierten Glücksspielsektor in Moldawien sucht, ist diese Behörde somit der zentrale und einzige Ansprechpartner. In einem Markt, der fast ausschließlich staatlich kontrolliert wird, nimmt diese Agentur eine Schlüsselrolle für die wenigen verfügbaren Casino-Lizenzen ein. 


Staatliche Aufsichtsbehörde für die Überwachung von Nicht-Lebensmitteln und Verbraucherschutz


Obwohl die „State Inspectorate for Supervision of Non-Food Products and Consumer Protection” (staatliche Aufsichtsbehörde für Nicht-Lebensmittel und Verbraucherschutz) in Moldawien zahlreiche Branchen überwacht – von Einzelhandelswaren bis hin zu Verbraucherschutz —, umfasst ihr Verantwortungsbereich auch die Glücksspielbranche. Im Kontext Glücksspiel spielt die Behörde eine zentrale Rolle beim Schutz der Verbraucher und bei der Durchsetzung von Vorschriften für verantwortungsbewusstes Spielen.


Zu ihren Aufgaben gehört es, sicherzustellen, dass lizenzierte landbasierte Casinos Altersbeschränkungen, Standortvorgaben und Spielerschutzmaßnahmen einhalten. Die Inspektoren sind befugt, vor Ort Compliance-Prüfungen durchzuführen und zu überprüfen, ob Betreiber alle regulatorischen Anforderungen hinsichtlich Beschilderung, Mitarbeiterschulungen und dem Schutz vor Minderjährigen- oder Alkoholmissbrauch umsetzen. Die Behörde selbst vergibt keine Lizenzen und überwacht keine Glücksspielumsätze, fungiert aber als wichtige Durchsetzungsinstanz und schützt Verbraucher direkt am Ort des Geschehens.


Staatlicher Steuerdienst (Serviciul Fiscal de Stat)


Glücksspielumsätze in Moldawien bleiben keinesfalls unbeachtet: Jeder Einsatz unterliegt einer Echtzeitüberwachung durch die Behörden. Der „State Tax Service“ (staatlicher Steuerdienst) agiert als finanzieller Aufseher sowohl für das staatliche Monopol als auch für privat lizenzierte Casinos und überwacht jede platzierte Wette im Land. Dank eines verpflichtenden Echtzeit-Reporting-Systems erhält die Behörde fortlaufend Daten von allen lizenzierten Glücksspielstätten. So kann sie Einsätze, Auszahlungen und fällige Steuern jederzeit nachverfolgen. 


Für Betreiber bedeutet das: Es gibt keinen Spielraum für Fehler. Finanzielle Transparenz ist nicht nur einmal jährlich oder quartalsweise gefragt, sondern täglich. Über die reine Steuererhebung hinaus unterstützt der Steuerdienst Moldawiens Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche, indem er ungewöhnliche Transaktionen erkennt und sicherstellt, dass sämtliche Glücksspielerlöse korrekt abgerechnet werden. In einem System mit staatlicher Kontrolle übernimmt die Steuerbehörde somit die Rollen von Prüfer, Vollstrecker und Beschützer für alle Glücksspielerlöse.


Casino-Lizenzen: Die einzige Chance für private Betreiber


In einem Markt, in dem fast alle Glücksspielbereiche unter staatlicher Kontrolle stehen, ist die Existenz privat betriebener Casinos in Moldawien kein Zufall. Vielmehr ist es eine strategisch gewählte Ausnahme. Casinos werden als überschaubare und kontrollierbare Umgebung betrachtet und daher gezielt für private Investoren offengehalten – allerdings unter strengster staatlicher Aufsicht. 


Für Betreiber ergibt sich daraus eine besondere Marktsituation. Private Casinos sind zwar zugelassen, doch unterliegen sie einer strengen Regulierung. Die Chance liegt weniger im rasanten Wachstum als vielmehr in der Planbarkeit des Geschäfts. Moldawiens Casinobranche, die sich vor allem auf Chișinău konzentriert, profitiert von geringer inländischer Konkurrenz, einem festen Spielerstamm und dem Fehlen lizenzierter Online-Alternativen.


Während viele europäische Märkte gesättigt oder vollständig verstaatlicht sind, bleibt Moldawiens Casinosektor offen – mit stabilen Erträgen in einem kontrollierten Umfeld. Partnerschaften mit lokalen Akteuren verschaffen Zugang zu einem mittelgroßen, beständigen Markt mit solider Nachfrage. Arbeits- und Infrastrukturkosten sind vergleichsweise niedrig, und die Regulierungspraxis ist seit 2016 stabil. Dennoch sollten Betreiber die Vorteile der aktuellen Stabilität gegen mögliche Veränderungen in Zukunft abwägen. Insbesondere im Hinblick auf Moldawiens Annäherung an die EU. Diese Entwicklung könnte entweder zu einer weiteren Marktöffnung oder zu noch stärkerer Regulierung führen – je nachdem, wie die rechtliche Angleichung letztlich erfolgt.


Einstieg in Moldawiens landbasierten Casino-Markt


Für Betreiber, die Interesse am physischen Casinogeschäft in Moldawien haben, sind die Möglichkeiten zwar begrenzt, aber klar definiert. Der Markteintritt setzt voraus, dass zunächst eine moldawisch registrierte Gesellschaft gegründet wird. Anschließend muss eine Casino-Lizenz über die „Public Services Agency“ (staatliche Dienstleistungsagentur) beantragt werden, die für die Aufsicht im Casinosektor verantwortlich ist. Ausländische Investoren dürfen maximal 49 % der Anteile halten, was in der Praxis fast immer eine Partnerschaft mit lokalen Akteuren erforderlich macht. Neue Casinos unterliegen strengen Auflagen hinsichtlich Standort und Betrieb. Eine schnellere und effizientere Alternative zum Markteintritt bietet der Erwerb oder die Beteiligung an einem bereits lizenzierten Unternehmen.


Chancen und Ausblick


Moldawiens Glücksspielmarkt bleibt zwar stark reglementiert, ist jedoch kommerziell durchaus aktiv. Das staatliche Monopol bestimmt derzeit sowohl das digitale als auch das stationäre Wettangebot, was die Auswahl für Verbraucher einschränkt und einen Großteil des Marktpotenzials bislang ungenutzt lässt. Mit rund 2,5 Millionen erwachsenen Einwohnern und einer traditionell hohen Nachfrage nach landbasierten Freizeitangeboten deckt die bestehende Infrastruktur zwar den Grundbedarf ab, doch für ein breiteres, moderneres Angebot bleibt weiterhin Luft nach oben. 


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Quellen: gratanet.com, gga.org.ge, Moldova National Statistics, Vixio Regulatory Intelligence. Die Zahlen zeigen die aktuelle Marktkontrolle nach Segmenten im Jahr 2025 und unterstreichen die Dominanz des Staatsmonopols gegenüber der begrenzten Privatwirtschaft.


Wie in vergleichbar strukturierten Märkten kann das Fehlen lokaler privater Betreiber dazu führen, dass moldawische Spieler auf ausländische, sogenannte Offshore-Plattformen ausweichen. Zumal Durchsetzungsmechanismen wie IP-Sperren oder Blacklisting (also das gezielte Blockieren unerlaubter Betreiber) in Moldawien bislang kaum existieren, während sie in stärker regulierten Märkten längst Standard sind.


Diese Lücke, zusammen mit der geringen inländischen Konkurrenz, lässt das digitale Glücksspielsegment des Landes bislang sowohl unterentwickelt als auch kommerziell stark limitiert erscheinen. Trotzdem ist zukünftiges Potenzial vorhanden, wenn es zum Beispiel zu einer Liberalisierung kommt. 


Mit Blick nach vorne gilt Moldawiens laufender EU-Beitrittsprozess als wahrscheinlichster Treiber für mögliche Veränderungen. Ein EU-Beitritt könnte regulatorischen Druck in beide Richtungen ausüben, je nachdem, wie das Land seine Gesetzgebung an europäische Glücksspiel-Standards anpasst. Während einige EU-Mitgliedsstaaten inzwischen stärker liberalisiert haben, setzen andere – wie Finnland oder Österreich – weiterhin auf staatliche Monopolmodelle, die mit EU-Recht vereinbar sind. Das bedeutet, dass Moldawiens aktuelle Staatsstrategie zwar unter Druck geraten, aber ebenso auch als Vorbild für eine „verantwortungsvolle Regulierung“ dienen könnte.


Im Moment bleibt Moldawien ein Markt ohne direkte Einstiegschancen. Gleichzeitig aber auch ein Markt mit substanziellen, langfristigen Perspektiven – zumindest für Geduldige.


Marktchancen und -risiken: Ein Überblick


Hier ein kompaktes Bild der wichtigsten Vor- und Nachteile Moldawiens für internationale Glücksspielbetreiber, die einen möglichen Markteintritt in Erwägung ziehen.


Marktvorteile


Zugang über landbasierte Casino-Lizenzen

Private Betreiber können weiterhin über regulierte, stationäre Casinos in den Markt eintreten.


Niedrige Betriebskosten

Personal- und Immobilienkosten sind im Vergleich zu Westeuropa deutlich geringer.


Stabiles regulatorisches Umfeld

Die Glücksspielgesetze in Moldawien sind seit 2016 konstant und bieten verlässliche Planungsgrundlagen.


Geringe Inlands-Konkurrenz

Die restriktive Marktstruktur schützt landbasierte Betreiber vor Übersättigung.


Marktnachteile 


Staatsmonopol für Online- und Wettsektoren

Online-Casinos,  Sportwetten und Retail-Wetten sind vollständig in staatlicher Hand.


Kein privater Zugang zum Online-Glücksspiel

Aktuell existieren keine Lizenzierungswege für private iGaming- oder Sportwettenbetreiber.


Beschränkung für ausländische Investoren

Für Casino-Investoren gilt eine maximale Auslandsbeteiligung von 49 %, was lokale Partnerschaften zwingend notwendig macht.


Begrenzter Marktumfang

Aufgrund der kleinen Bevölkerung und moderaten Kaufkraft ist das Umsatzpotenzial – selbst bei einer Öffnung – limitiert.


Fehlende verlässliche Marktdaten

Transparente Branchenberichte fehlen, wodurch eine genaue Bewertung der Marktnachfrage schwierig bleibt.


Steuert Moldawien auf eine Marktöffnung zu?


Insgesamt sind die Signale aus Moldawiens Glücksspielmarkt gemischt. Während das staatliche Monopol weiterhin das Bild prägt, zeigen jüngste Gesetzesänderungen – etwa zu Werbebeschränkungen und verschärften Identitätsprüfungen – eine vorsichtige, aber adaptive Politik. Im Mittelpunkt steht klar der soziale Schutz, nicht die Expansion des Marktes.


Gleichzeitig setzt Moldawien im Rahmen seiner Monopolstruktur auf öffentlich-private Partnerschaften und vergibt Aufträge für Technologie und Service an externe Anbieter. Das zeigt, dass der Staat durchaus offen für privates Know-how ist, selbst wenn er keine vollständige Marktöffnung zulässt.


Was allerdings fehlt, sind ernsthafte Diskussionen über private Online-Lizenzen oder einen digitalen Marktzugang. Die laufenden Reformen dienen vielmehr der Feinjustierung staatlicher Kontrolle als einer echten Liberalisierung.


In den kommenden Jahren könnten Moldawiens strategische Prioritäten – insbesondere in Bezug auf fiskalische Stabilität und die EU-Integration – den weiteren Kurs bestimmen. Ob eine Marktöffnung als Einnahmequelle oder als Risiko für das Gemeinwohl gesehen wird, bleibt abzuwarten. Bis dahin gilt für Betreiber: Die Zeichen aufmerksam lesen, aber mittelfristig davon ausgehen, dass der Markt von staatlicher Kontrolle geprägt bleibt. 


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Diese Informationen stellen keine Rechtsberatung dar und basieren ausschließlich auf frei zugänglichen Quellen. Sie ersetzen nicht die professionelle Beratung durch eine qualifizierte Rechtsanwaltskanzlei. Altenar übernimmt keine Haftung für die Verwendung dieser Informationen.

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