Der stille Diebstahl, den Betreiber nicht kommen sahen – Der Aufstieg von APP-Betrug im iGaming und der Wettlauf, ihn zu stoppen

Der stille Diebstahl, den Betreiber nicht kommen sahen – Der Aufstieg von APP-Betrug im iGaming und der Wettlauf, ihn zu stoppen

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Es beginnt nicht mit einer Schwachstelle. Es beginnt mit einer Nachricht. Ein geklonter Agent, eine gefälschte Zahlungsaufforderung, ein Spieler, der glaubt, sein Konto aufzuladen – bis das Geld verschwunden ist. Keine Malware. Keine Zugangsdaten gestohlen. Einfach Vertrauen, ausgenutzt.


Das ist die neue Dimension des Betrugs. Autorisierte Push-Zahlungsbetrügereien sind nicht nur raffiniert, sondern auch alarmierend effektiv. Sie sind schwer zu erkennen, noch schwerer rückgängig zu machen und oft unsichtbar, bis die Support-Leitungen mit Beschwerden aufleuchten.


Und jetzt kommt der wichtige Teil. Die Regulierungsbehörden wissen Bescheid. Genauso wie die Banken. Und wenn Sie das nicht tun, sind Sie bereits im Rückstand.


Was folgt, ist nicht nur ein weiterer Beitrag zum Thema Betrug. Es ist eine Aufschlüsselung dessen, was wirklich passiert, was als Nächstes kommt und was die engagiertesten Betreiber dagegen tun.


Die Entwicklung des Wettbetrugs


Betrug bei Online-Wetten hat viele Formen, die jeweils unterschiedliche Taktiken, Ziele und Konsequenzen haben. Die untenstehende Tabelle bietet eine vergleichende Übersicht über die wichtigsten Bedrohungen, mit denen Betreiber heute konfrontiert sind – von langjährigen Risiken bis hin zu neueren Taktiken:


Matrix der iGaming-Betrugsbedrohungen


BetrugsartFunktionsweiseAuswirkungen auf SpielerRisiko für BetreiberSchwierigkeit der ErkennungAufkommend oder existierend?
APP-BetrugSpieler werden dazu verleitet, Betrügern über echte Zahlungstools Geld zu schickenVerlust von Geldern, Misstrauen in die MarkeReputationsschaden, UnterstützungsaufwandHOCHAufkommend
KartenrückbuchungsbetrugBetrügerische Streitigkeiten über rechtmäßige GebührenAngefochtene TransaktionenFinanzielle Verluste, VerwaltungskostenMODERATExistierend
Kontoübernahme (Account Takeover, ATO)Gestohlene oder gefälschte Anmeldedaten, entführte KontenVerlust von Zugang und GeldmittelnBonusmissbrauch, AuszahlungsbetrugHOCHExistierend
Gefälschte Wett-AppsGeklonte Apps imitieren echte PlattformenFinanzieller Verlust, IdentitätsdiebstahlMarkenimitation, Vertrauensverlust bei NutzernHOCHAufkommend
BonusmissbrauchMehrere gefälschte Konten bieten Angebote für neue NutzerAufgeblasene SpielerzahlenVerschwendung von Marketingausgaben, verzerrte DatenNIEDRIGExistierend
Emulator & Geräte-SpoofingVirtuelle Geräte, die zur Umgehung von Standort-/KYC-Kontrollen verwendet werdenVon Spielern selten bemerktCompliance-Risiko, BetrugsskalierungHOCHAufkommend
Affiliate-BetrugGefälschte Installationen oder Klicks, um CPA-Provisionen auszulösenKeine direktErosion des Marketing-ROIMODERATExistierend
Social Engineering über Messaging-AppsImitatoren geben sich als Agenten auf Telegram /WhatsApp ausDirektzahlungsbetrugSpielerverlust, Betrug durch AssoziationHOCHRasch aufkommend


Vor fünf Jahren war Betrug im iGaming-Bereich noch sehr simpel und bestand hauptsächlich aus geklonten Karten, Rückbuchungen, botgesteuertem Bonusmissbrauch und so weiter. Kurz gesagt: Die Betreiber wussten, wonach sie Ausschau halten und was sie blockieren mussten. Aber das Spielbuch hat sich geändert. Was wir jetzt sehen, ist nicht nur eine Weiterentwicklung der Techniken. Es ist eine Veränderung der Psychologie.


Bei APP-Betrug, kurz für Authorised-Push-Payment-Betrug, geht es nicht um die Verletzung von Schutzmaßnahmen. Es geht darum, den Spieler zu überzeugen, die Tür zu öffnen. Es gibt keine Malware oder abgefangene Logins. Einfach Vertrauen, umgelenkt. Egal, ob es sich um eine gefälschte Wett-App oder einen Telegram-"Agenten" handelt, der Sie um eine Aufladung bittet: Der Betrug funktioniert, weil er legitim erscheint. Und genau das macht das Ganze so gefährlich.


Allein im Jahr 2023 wurden britischen Kunden durch APP-Betrug 459,7 Millionen Pfund entzogen. Ein großer Teil davon entfiel auf Betrügereien, die über Messaging-Apps und soziale Medienplattformen durchgeführt wurden. Die Times berichtet, dass APP-bezogene Betrügereien jährlich um mehr als 20% zunehmen und damit fast jeden anderen Betrugssektor übertreffen.


Aber hier geht es um mehr als nur eine Taktik. Die Betrügereien, mit denen die Betreiber jetzt konfrontiert werden, sind eine Mischung aus Social Engineering, Täuschung über das Handy und Zahlungsmanipulation. Spieler werden über geklonte Apps, gefälschte Identitäten und Support-Identifikatoren angegriffen, bevor sie die Plattform überhaupt erreichen. Und weil die Benutzer die Transaktion genehmigen, schlagen die herkömmlichen Betrugswerkzeuge nicht einmal an.


Das ist die Veränderung. Die Betrüger brechen nicht ein. Sie werden reingelassen. Für die Betreiber ändert das alles. Es reicht nicht mehr aus, die Bösewichte zu stoppen. Die Herausforderung besteht jetzt darin, sie zu erkennen, bevor der Spieler den Unterschied nicht mehr erkennen kann.


PSPs kämpfen für den Erhalt des Vertrauens


APP-Betrug hat einige unangenehme Tatsachen über die Zahlungsinfrastruktur offenbart, auf die sich viele Betreiber verlassen. Sie wurde nämlich nicht für APP-Betrug gebaut. Es wurde im Hinblick auf Schnelligkeit, Bequemlichkeit, reibungsloses Onboarding, schnelle Einzahlungen und sofortige Abhebungen konzipiert. Und jahrelang funktionierte das auch – bis es nicht mehr funktionierte.


Jetzt kommen die Betrüger unentdeckt durch – nicht, weil sie das System hacken, sondern weil sie legitime Benutzer imitieren – und die Spielregeln ändern sich. Zahlungsdienstleister, die sich einst auf Durchsatz und Betriebszeit konzentrierten, verschieben ihre Prioritäten. Die neue Aufgabe besteht nicht nur darin, Geld zu verarbeiten. Es geht darum, die Absicht zu definieren.


Diese Veränderung findet in Echtzeit statt, beim Bezahlen, beim Onboarding und auf den unsichtbaren Ebenen dazwischen.


Intelligentere Zahlungskontrollen in Echtzeit


In diesem anhaltenden Kampf verstärken die Zahlungsanbieter ihre Abwehr mit intelligenteren Echtzeit-Verifizierungstools. Eine dieser Maßnahmen ist die Einführung der Bestätigung des Zahlungsempfängers (Confirmation of Payee - CoP). Dieses System gleicht den Namen des Empfängers mit den Kontodaten ab, bevor eine Zahlung verarbeitet wird. Diese zusätzliche Kontrollebene hilft, fehlgeleitete Zahlungen zu verhindern und das Betrugsrisiko zu verringern. 


Die britische Regulierungsbehörde für den Zahlungsverkehr hat die Einführung von CoP in allen großen Banken angeordnet, und die Wirksamkeit ist offensichtlich. Nach Angaben der Regulierungsbehörde für Zahlungssysteme hat sich CoP zu einem wichtigen Instrument der Betrugsbekämpfung entwickelt. Seit seiner Einführung im Jahr 2020 wurden mehr als 2,5 Milliarden Prüfungen durchgeführt.


Neben der Überprüfung von Kontodaten analysieren Zahlungsanbieter zunehmend Verhaltensmuster, um Anomalien zu erkennen. Durch die Überwachung von Benutzerinteraktionen wie Tippgeschwindigkeit, Mausbewegungen und Transaktionsgewohnheiten können Systeme eine Baseline für normales Verhalten erstellen. Abweichungen von dieser Baseline, wie z. B. eine ungewöhnliche Anmeldezeit oder eine plötzliche große Überweisung, können Alarme für möglichen Betrug auslösen. Dieser Ansatz ermöglicht eine kontinuierliche, unauffällige Überwachung, die die Sicherheit erhöht, ohne das Benutzererlebnis zu stören. Durch die Kombination von Tools wie CoP mit Verhaltensanalysen schaffen Zahlungsanbieter eine stärkere Verteidigung gegen APP-Betrug.


Bessere Ausweiskontrollen am Tor


In vielerlei Hinsicht macht die Besessenheit mit einem reibungslosen Onboarding sehr viel Sinn. Zumindest solange, bis Betrüger direkt durch die Eingangstür kommen. Jahrelang versuchten die Betreiber, die Hürden für die Anmeldung im Interesse der Konversionsrate zu minimieren. Im Schatten des APP-Betrugs ist diese Strategie jedoch in die Jahre gekommen.


Die intelligentere Lösung ist jetzt eine präventive Kontrolle. Die Identitätsüberprüfung in Echtzeit wird immer mehr zur Selbstverständlichkeit. Die wirkliche Veränderung liegt jedoch darin, wie die Identität bestätigt wird. Beim Gesichtsabgleich geht es nicht nur um die Überprüfung eines Passfotos. In Wirklichkeit geht es darum, die Diskrepanz zwischen dem Gesicht eines Spielers und dem Betrüger hinter dem Bildschirm zu erkennen. Zusammen mit Open Banking können die Betreiber jetzt den Namen, die Kontonummer und die Eigentumsverhältnisse überprüfen, bevor das Geld überhaupt eingezahlt wird. Der Fokus liegt nicht darauf, die Spieler zu verlangsamen, sondern eher darauf, diejenigen herauszufiltern, die Sie gar nicht haben wollen.


Hier ändert sich die Denkweise. Wie Equals Money kürzlich feststellte, zerstört ein wenig "gesunde Reibung" während des Onboardings die Reise nicht, sondern stärkt sie. Betrüger mögen es nicht, überprüft zu werden, vor allem nicht in Echtzeit. Hochwertige Spieler hingegen erwarten Schutz und werden im Allgemeinen nicht zurückschrecken, wenn die Checks angemessen sind.


Betreiber, die das richtige Gleichgewicht finden, werden sicherer, vertrauenswürdiger, vertretbarer und besser auf die zunehmende Aufmerksamkeit in Bezug auf Identität, AML und Transaktionsmissbrauch vorbereitet sein.


Maßnahmen der Branche zur Bekämpfung von APP-Betrug


Hinter jeder verschärften Zahlungskontrolle und jedem Onboarding-Bildschirm verbirgt sich jedoch eine tiefgreifendere Veränderung. Diese könnte letztlich die gesamte Branche zwingen, neu zu überdenken, wo die Verantwortung wirklich liegt.


In Großbritannien sind Zahlungsanbieter nun gesetzlich verpflichtet, Betrugsopfer bis zu £85.000 pro Vorfall zu entschädigen. Diese Reform hat den APP-Betrug von einem Verbraucherproblem zu einer kommerziellen Verpflichtung gemacht. Diese Änderung ist eine klare Botschaft an Banken und Zahlungsdienstleister: Prävention ist nicht mehr optional, sondern wird erwartet.


Als Reaktion darauf beobachten wir eine leise, aber deutliche Neupositionierung. Verdächtige Transaktionen können nun um bis zu 72 Stunden verzögert werden. So haben die Anbieter Zeit, die Absicht zu überprüfen, bevor das Geld bewegt wird. Für Wettplattformen besteht die Herausforderung darin, diese Verzögerungen zu integrieren, ohne legitime Nutzer zu frustrieren.


Aber Betrug beginnt selten mit Zahlungen. Es beginnt oft mit einer Nachricht. Da mehr als 50% der APP-Betrugsfälle auf soziale Plattformen wie Facebook und Instagram zurückverfolgt werden können, fordern die Regulierungsbehörden nun die Telekommunikationsanbieter, Tech-Firmen und Betreiber auf, Informationen über neue Bedrohungen auszutauschen. Es sieht so aus, als ob die Zukunft der Betrugsbekämpfung nicht in Isolation gewonnen werden kann. Es wird eine Teamarbeit.


Worüber Betreiber heute nachdenken sollten


Die nächste Phase der APP-Betrugsabwehr ist strategischer Natur. Die Betreiber müssen überdenken, wem sie vertrauen und wo der nächste blinde Fleck auftauchen könnte.


Wahl des richtigen Zahlungspartners


Die Realität ist, dass zu viele Zahlungsdienstleister Betrug immer noch als Back-Office-Problem betrachten, das im Nachhinein gelöst wird, anstatt es von vornherein zu verhindern. APP-Betrug hat die Grenzen dieser Denkweise aufgezeigt – insbesondere bei Zahlungsdienstleistern, die sich noch immer auf statische Kontrollen oder veraltete Verifizierungsverfahren verlassen.


Für iGaming-Betreiber verändert sich die Landschaft. Regulatorischer Druck, Verbrauchererwartungen und finanzielle Risiken haben neu definiert, was ein Zahlungspartner leisten sollte. Mit anderen Worten: Betrugsprävention ist nicht länger eine Nebenfunktion, sondern eine zentrale Aufgabe.


Folglich müssen die Betreiber bei der Auswahl der Zahlungsanbieter schärfere Fragen stellen. Führen sie zum Beispiel Verhaltensanalysen in Echtzeit durch? Wird die Identität durch Open Banking oder biometrische Daten überprüft? Wie werden die Zahlungen vor der Überweisung auf Manipulationen überprüft?


Anbieter, die in Frage kommen, müssen nachweisen können, wie sie die Bestätigung des Zahlungsempfängers, die adaptive Risikobewertung und die kontinuierliche Überwachung der gesamten Transaktion anwenden. Wie der 2024 Fraud Trends Report von SEON feststellt, findet die effektivste Betrugsprävention bereits vor Beginn einer Transaktion statt, indem die Absicht und nicht nur das Ergebnis analysiert wird.


Anpassung an regionale Risiken


Betrug wächst nicht gleichmäßig. Einige Länder haben in eine fortschrittliche Regulierung des Zahlungsverkehrs und des Datenaustauschs investiert. Andere bleiben risikoreiche Umgebungen, in denen APP-Scams und Social-Engineering-Kampagnen mit minimaler Aufsicht florieren. Für iGaming-Betreiber, die grenzüberschreitend expandieren, ist es ein strategischer Fehler, Betrug als globale Konstante zu behandeln.


Die Lokalisierung ist nicht nur für den Inhalt oder die Währung erforderlich, sondern auch für die Logik der Betrugsprävention. Das bedeutet, dass Sie Regeln und Schwellenwerte für das Screening von Transaktionen einführen müssen, die regionale Gegebenheiten berücksichtigen. In reifen Märkten wie Großbritannien beispielsweise bestimmen die Bestätigung des Zahlungsempfängers und die Erstattungspflicht, wie das Zahlungsrisiko bewertet wird. In weniger regulierten Märkten müssen sich die Betreiber möglicherweise stärker auf Verhaltensanalysen und Echtzeitüberwachung verlassen, um Zahlungsprobleme zu erkennen.


Geospezifische Plattformen zur Betrugsbekämpfung (wie SEON oder Kount) können dabei helfen, diese Kontrollen anzupassen. Aber Technologie allein ist nicht genug. Es erfordert Bewusstsein für den Kontext, d. h. wie Spieler zahlen, wie Betrüger vorgehen und wie Frühwarnsignale in jedem Markt aussehen.


Geschwindigkeit und Sicherheit im Gleichgewicht


In der heutigen iGaming-Umgebung ist Geschwindigkeit unbestritten ein Verkaufsargument. Sofortige Abhebungen, schnelles Onboarding und Ein-Klick-Einzahlungen sind heute Standard für die Spieler, keine Premiumfunktionen. Aber jede Millisekunde, die der Benutzer einspart, ist ein potenzieller toter Winkel für Betrug. Die Herausforderung besteht heute nicht mehr darin, sich zwischen Geschwindigkeit und Sicherheit zu entscheiden, sondern ein System zu entwickeln, in dem sich beide gegenseitig verstärken.


Die Antwort liegt in kontextabhängigen Kontrollen. Intelligentere Betreiber wählen die Auszahlungsgeschwindigkeit entsprechend dem Risikoprofil aus, anstatt pauschal alle Transaktionen zu verzögern oder zu erschweren. Bekannte Benutzer mit etablierten Verhaltensmustern können fast sofort bearbeitet werden. Neue Konten mit hohen Abhebungsbeträgen? Diese werden zur genaueren Überprüfung markiert, ohne dass die breite Spielerschaft gestört wird.


Hier kommen verhaltensbiometrische Daten, Geolokalisierung und Sitzungsinformationen ins Spiel. Sie ermöglichen eine stille Authentifizierung im Hintergrund, damit das Erlebnis flüssig bleibt, während das Risiko im Stillen bewertet wird.


Wenn sie gut gemacht sind, frustrieren diese Systeme die Spieler nicht, sondern schaffen Vertrauen. Dies gilt insbesondere in einer Post-APP-Betrugsumgebung, in der die Nutzer nicht nur nach Geschwindigkeit suchen, sondern auch nach Sicherheit.


Die versteckten Vorteile der richtigen APP-Betrug-Strategie


Während sich die meisten Gespräche über APP-Betrug darauf konzentrieren, den nächsten Betrug zu stoppen, sollten Betreiber mit langfristigen Ambitionen die tieferen Fragen stellen. Der wahre Wettbewerbsvorteil liegt nämlich nicht darin, der Masse zu folgen, sondern um die Ecke zu denken.


Nehmen Sie zum Beispiel den Lebenszeitwert eines Spielers. Jeder Betrugsfall, sei es eine gestohlene Einzahlung oder eine gekaperte Auszahlung, untergräbt das Vertrauen. Spieler kehren selten zurück, nachdem sie betrogen wurden, selbst wenn die Plattform nicht schuld war. Der Schutz des LTV beginnt daher mit dem Schutz der Wahrnehmung.


Hinzu kommt der Anstieg der gestaffelten Transaktionsströme. Einige Zahlungsdienstleister erproben bereits Systeme, bei denen Einzahlungen mit hohem Risiko durch verstärkte Kontrollen geleitet werden, während Einzahlungen mit geringem Risiko sofort durchgehen. Diese Zukunft der geteilten Modelle ist nicht mehr weit entfernt, und die Betreiber müssen sich schnell anpassen.


Doch nicht nur die Einzahlungen stehen auf dem Prüfstand. Auch Abhebungen sind jetzt Teil der Risikogleichung. Sofortige Abhebungen, einst ein Verkaufsargument, sind heute der Traum eines jeden Betrügers. Verdächtige Auszahlungen zu stoppen, ohne legitime Nutzer zu verprellen, wird ein wichtiger Balanceakt für die Zukunft sein.


Auch auf Social Media tauchen immer mehr Imitationen auf, wie z. B. gefälschte Agenten, geklonte Websites und betrügerische KYC-Anfragen, die von der Realität nicht zu unterscheiden sind. Es ist nicht nur ein Betrugsproblem, sondern ein UX-Problem.


Um dieses Problem zu bewältigen, müssen die Betreiber über die Betrugsfilter hinausgehen und ihre Plattformen mit einer defensiven UX gestalten. Hierzu gehören Markenhinweise, Echtzeitwarnungen und konsistente Botschaften, die den Nutzern helfen, Fälschungen zu erkennen, bevor sie aktiv werden. Gleichzeitig ist die Überwachung von sozialen Kanälen wie Telegram und Instagram unerlässlich, da die meisten Betrügereien außerhalb der Wettumgebung beginnen. Die Aufklärung der Benutzer durch gut getimte, kontextbezogene Aufforderungen vervollständigt die Strategie, indem Vertrauen in eine eingebaute Sicherheitsschicht verwandelt wird.


Es gibt auch die ungenutzte Möglichkeit der Vorabüberprüfung für hochwertige Einzahler, bei der die Nutzer vor der Transaktion überprüft werden, nicht danach. Betrachten Sie es als KYC für die Absicht.


Zusammenfassend sollten vorausschauende Betreiber bedenken, dass die Schwäche ihrer PSP zu ihrer Haftung werden kann. Die Aufsichtsbehörden schauen zu. Deshalb müssen die Betreiber anfangen, strengere Fragen zu den Betrugsrichtlinien ihrer Zahlungspartner zu stellen. Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, Betrugsprävention nicht als Zusatzkosten zu betrachten, sondern als Wettbewerbsvorteil.


Das Ende des reaktiven Denkens?


APP-Betrug ist nicht nur eine weitere Bedrohung – es ist ein Wendepunkt. Er zeigt auf, wo alte Systeme versagen. Aber noch wichtiger ist, dass er lang gehegte Annahmen über Geschwindigkeit, Komfort und Vertrauen in Frage stellt.


 Betreiber, die Betrug als eine operative Ebene ansehen – etwas, das dem Zahlungsverkehrsteam gehört oder in den AGB verankert ist – sind bereits im Rückstand. Was wir jetzt brauchen, ist ein intelligenterer Ansatz. Ein grundlegendes Überdenken der Art und Weise, wie Risiko bewertet, die Identität überprüft und Vertrauen bei jeder Interaktion vermittelt wird.


Aber es gibt gute Nachrichten! Dieser Moment bietet mehr als Risiko. Sorgfältig gehandhabt, kann er einen strategischen Vorteil darstellen. Die Betreiber, die Betrugsprävention richtig angehen, werden Verluste reduzieren, den LTV schützen und die Konversion erhöhen, ohne die Integrität zu gefährden. Zudem werden sie viel besser in der Lage sein, ihre Marke in einem Markt zu verteidigen, in dem die Prüfung der Einhaltung von Vorschriften und die Erwartungen der Nutzer nur in eine Richtung gehen.


Traditionelle Zahlungssysteme wurden nicht für die heutigen Bedrohungen entwickelt, aber die intelligenten Betrugskontrollen von Altenar schon. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin für eine persönliche Software-Demonstration unserer Plattform. Erfahren Sie, wie wir Betreibern helfen, Risiken zu managen, Vertrauen zu bewahren und die Vorschriften einzuhalten.



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