Online-Glücksspiele sind in der dänischen Gesellschaft fest verankert und ziehen hohe Teilnehmerzahlen aus allen demografischen Gruppen an. Darüber hinaus wird das stetige Wachstum des Online-Glücksspiels durch eine Verlagerung von traditionellen Wetten in Kombination mit einem regulatorischen Umfeld angetrieben, das günstige Bedingungen für neue Betreiber bietet, die den Eintritt in einen der 10 größten Online-Wettmärkte Europas im Jahr 2024 erwägen.
Dieser Artikel untersucht die Glücksspielgesetze und -vorschriften in Dänemark und bietet einen umfassenden Leitfaden zu den Marktbedingungen, dem Markteintritt sowie den Vor- und Nachteilen für iGaming-Betreiber.
Geschichte des Glücksspiels in Dänemark
Die Wurzeln des organisierten Glücksspiels in Dänemark reichen bis ins Mittelalter zurück, als Kartenspiele und Lotterien aufkamen. Diese Spielformen waren sowohl beim Adel als auch bei der Bevölkerung beliebt, die diese Art des Zeitvertreibs als gesellschaftliche Aktivität und Unterhaltung betrachteten.
Im 19. Jahrhundert wurden Glücksspiele wie Lotterien organisiert, um öffentliche Projekte zu finanzieren. Auch Pferderennen wurden in dieser Zeit immer beliebter und zogen große Menschenmengen an, die hohe Summen wetteten. Als das Glücksspiel ins 21. Jahrhundert eintrat, führte der unregulierte Charakter des Glücksspiels zu Bedenken über Betrug und das finanzielle Wohlergehen der dänischen Bürger, und die Notwendigkeit einer Regulierung wurde zu einem Diskussionsthema.
Als Reaktion darauf begann die dänische Regierung mit der Einführung von Kontrollen zur Überwachung der Glücksspielaktivitäten. Die wichtigste Entwicklung in der Gesetzgebung fand 1948 mit der Verabschiedung des ersten umfassenden Glücksspielgesetzes statt. Mit diesem Gesetz wurde ein staatliches Monopol für die meisten Formen des Glücksspiels eingeführt, um illegale Wetten einzudämmen und sicherzustellen, dass die Einnahmen dem Gemeinwohl zugutekamen. Gleichzeitig wurde Danske Spil gegründet, ein staatliches Unternehmen, das das Monopol für die meisten Formen von Wetten und Lotterien innehatte.
Dies blieb der Status quo in den folgenden Jahren bis zur Einführung der dänischen Glücksspielbehörde (Danish Gambling Authority/DGA) namens Spillemyndigheden im Jahr 2000. Die Gründung von DGA war ein wichtiger Schritt zur Schaffung eines besser strukturierten und kontrollierten Glücksspielumfelds, gefolgt von der Umsetzung des dänischen Glücksspielgesetzes im Jahr 2012.
Das Glücksspielgesetz von 2012 führte schließlich zu einer weiteren Liberalisierung des dänischen Glücksspielmarktes und ermöglichte es privaten Betreibern, unter strengen regulatorischen Bedingungen Lizenzen zu beantragen. Dieser Übergang spiegelte die veränderte Einstellung der Öffentlichkeit zu einem regulierten, aber dennoch florierenden Glücksspielumfeld wider, während das Monopol von Danske Spil für Lotterien und bestimmte Wettaktivitäten beibehalten wurde. Seitdem haben die dänischen Gerichte strengere Regeln für nicht lizenzierte Online-Glücksspielseiten durchgesetzt.
Hier ein Überblick über die wichtigsten Meilensteine in der Geschichte des dänischen Glücksspiels:
1920er: Erste organisierte Glücksspielaktivitäten im Bereich Lotterien und Wetten
1948: Gründung von Danske Spil, Schaffung eines staatlichen Monopols
2000: Gründung der Dänischen Glücksspielbehörde (DGA)
2010: Einführung einer neuen Gesetzgebung zur Liberalisierung des Glücksspiels
2012: Umsetzung des dänischen Glücksspielgesetzes
2017: Strengere Vorschriften gegen nicht lizenzierte Glücksspielseiten
2024: Laufende Änderungen zur Bekämpfung von Betrug und Geldwäsche
Die aktuelle Lage im Jahr 2024
Der dänische Rechtsrahmen für Glücksspiele entspricht heute weitgehend den EU-Standards. Das Land verfügt über einen gut regulierten Markt, der Online-Casinos, Sportwetten und Lotterien umfasst. Darüber hinaus fördert der dänische Ansatz den Wettbewerb und wird oft als Modell für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Marktfreiheit und starkem Spielerschutz angeführt, der von der dänischen Glücksspielbehörde (Spillemyndigheden) reguliert wird.
Die Betreiber müssen eine Lizenz erwerben und strenge Regeln einhalten, um Spielerschutz und Fair Play zu gewährleisten. Umgekehrt ist Glücksspiel ohne Lizenz, einschließlich nicht genehmigter Online-Glücksspielseiten und illegaler Wetten, illegal. DGA ergreift strenge Maßnahmen, wie z. B. die Sperrung nicht lizenzierter Websites und Finanztransaktionen, um die Einhaltung der Vorschriften durchzusetzen und die Integrität des legalen Glücksspielmarktes zu wahren. Darüber hinaus werden nicht lizenzierte Unternehmen, die gegen das Gesetz verstoßen, mit hohen Strafen belegt.
Der umfassende Charakter des dänischen Rechtsrahmens für Glücksspiele hat zu einem hohen Maß an Vertrauen der dänischen Bevölkerung in die Regulierungsbehörden geführt, was sich in einer größeren Akzeptanz des regulierten Glücksspiels niederschlägt. Alle Formen des Glücksspiels sind in Dänemark legal, mit Ausnahme von Glücksspielen, die speziell für Minderjährige bestimmt sind oder an Minderjährige vermarktet werden.
Regulierung und Compliance
Das Glücksspiel in Dänemark wird durch eine Reihe von Vorschriften geregelt, die im dänischen Glücksspielgesetz niedergelegt sind. Dieses Gesetz hat den Markt effektiv liberalisiert und ermöglicht es privaten Anbietern, eine Lizenz bei der dänischen Glücksspielbehörde (Spillemyndigheden) zu beantragen. Um eine Glücksspiellizenz in Dänemark zu erhalten, müssen die Betreiber eine Reihe wichtiger Gesetze und Vorschriften einhalten.
Maßnahmen für verantwortungsbewusstes Spielen
Die Einhaltung von Maßnahmen für verantwortungsvolles Glücksspiel hat in Dänemark höchste Priorität. Dazu gehören die Möglichkeit des Selbstausschlusses, Einzahlungsbeschränkungen und Zwangspausen, wie sie im Code of Responsible Gaming festgelegt sind. Darüber hinaus sind wichtige Initiativen zur Unterstützung der Verbraucher bei spielbezogenen Problemen weit verbreitet. Dazu gehören ROFUS, das nationale Selbstausschlussregister, das es Spielern ermöglicht, sich freiwillig von allen Glücksspielaktivitäten auszuschließen, und StopSpillet, eine Beratungsstelle, die Beratung und Unterstützung anbietet. Darüber hinaus sind die Betreiber verpflichtet, regelmäßige Überwachungs- und Interventionsstrategien anzubieten, um gefährdete Spieler zu identifizieren und zu unterstützen.
Regeln für Werbung
iGaming-Betreiber müssen in Dänemark strenge Werbevorschriften einhalten, um verantwortungsvolles Marketing zu gewährleisten. Zunächst einmal darf sich die Werbung nicht an Minderjährige oder gefährdete Personen richten und Informationen über verantwortungsbewusstes Spielen und Unterstützungsdienste wie StopSpillet müssen deutlich angezeigt werden. Darüber hinaus ist irreführende Werbung, wie z.B. die Behauptung, Glücksspiel könne finanzielle Probleme lösen, streng verboten. Außerdem muss in jeder Werbung die Lizenznummer des Betreibers angegeben werden, um Transparenz und Verantwortlichkeit zu gewährleisten.
Exekutivanordnungen für Online-Casinos und -Wetten
Die Betreiber müssen die Exekutivanordnungen für Online-Casinos und -Wetten einhalten, in denen spezifische operative und technische Standards festgelegt sind. Diese Verordnungen legen hohe Standards für iGaming-Betreiber fest. Sie beinhalten Anforderungen an sichere und faire Spielsysteme, regelmäßige Audits und Datenschutzprotokolle. Die Betreiber müssen sicherstellen, dass Verfahren zur Identifizierung der Spieler vorhanden sind, um das Spielen durch Minderjährige zu verhindern und die Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche einzuhalten. Darüber hinaus müssen die Betreiber auf ihren Plattformen Tools und Informationen zum verantwortungsvollen Spiel zur Verfügung stellen.
Laufende Einhaltung und Durchsetzung
Um eine Glücksspiellizenz in Dänemark zu behalten, müssen die Betreiber eine Reihe von laufenden Compliance-Anforderungen erfüllen, einschließlich regelmäßiger Audits und solider Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche (anti-money laundering/AML). Die Nichteinhaltung dieser Anforderungen kann zu schwerwiegenden Durchsetzungsmaßnahmen wie hohen Geldstrafen und dem Entzug der Lizenz führen.
Verfahren zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML):
Alle Betreiber müssen gemäß dem Gesetz zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) strenge Maßnahmen zur Verhinderung von Finanzkriminalität ergreifen. Zu diesen Maßnahmen gehören die Durchführung einer gründlichen Sorgfaltsprüfung (Customer Due Diligence/CDD) zur Überprüfung der Identität der Spieler, die Überwachung von Transaktionen auf verdächtige Aktivitäten und die Meldung solcher Aktivitäten an die zuständigen Behörden. Darüber hinaus müssen die Betreiber detaillierte Aufzeichnungen über die Transaktionen führen und ihre Mitarbeiter kontinuierlich über die Einhaltung des AML-Gesetzes schulen.
Regelmäßige Überprüfung und Berichterstattung
Die Glücksspielbetreiber müssen sich außerdem regelmäßigen Überprüfungen unterziehen und die von der dänischen Glücksspielbehörde vorgeschriebenen Berichtspflichten erfüllen. Diese Überprüfungen stellen sicher, dass betriebliche und technische Standards, finanzielle Integrität und verantwortungsvolle Spielpraktiken eingehalten werden. Die Betreiber müssen detaillierte Berichte über ihre Aktivitäten vorlegen, einschließlich finanzieller Transaktionen, Spielerschutzmaßnahmen und Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche. Dadurch wird letztlich die Transparenz und Integrität des Glücksspielmarktes gewährleistet und das Vertrauen der Beteiligten und der Konsumenten gefördert.
Gebühren, Steuern und finanzielle Verpflichtungen
Die dänischen Glücksspiellizenzgebühren und Steuern für iGaming-Betreiber sind im Vergleich zu einigen anderen europäischen Ländern, die häufig höhere und komplexere Steuersysteme haben, besonders wettbewerbsfähig. Dies macht Dänemark unter anderem zu einem attraktiven Standort für Betreiber.
Gebühren für die Beantragung einer Lizenz
Eine DGA-Lizenz für Wetten deckt sowohl den Online- als auch den stationären Verkauf von Wettprodukten ab und ist bis zu fünf Jahre gültig. Die Antragsgebühr beträgt 315.300 DKK (ca. 42.270 €) und ist spätestens bei Antragstellung zu entrichten. Bei Beantragung einer kombinierten Lizenz für das Anbieten von Wetten und Online-Casinospielen ist eine Antragsgebühr von insgesamt 441.400 DKK (ca. 59.177 €) zu entrichten.
Lizenzverlängerung
Für die Verlängerung der Lizenz ist eine Antragsgebühr in Höhe von 126.100 DKK (ca. 16.905 €) zu entrichten, die spätestens zum Zeitpunkt der Antragstellung fällig wird. Betreiber, die eine Erneuerung der Genehmigung für das Anbieten von Online-Wetten und Online-Casinospielen beantragen, müssen eine Gesamtgebühr von 157.700 DKK (ca. 21.141 €) entrichten.
Zusätzlich zur Antragsgebühr ist eine Jahresgebühr zu entrichten, die sich nach Brutto-Glücksspieleinnahmen des Glücksspielanbieters bemisst.
Umsatzbeschränkte Lizenzen
Kleinere Betreiber können bei von DGA auch eine umsatzbeschränkte Lizenz für Online-Casinos oder Online-Wetten beantragen, die jeweils bis zu einem Jahr gültig ist. Voraussetzung dafür ist, dass der Bruttospielertrag (eingesetzter Betrag abzüglich der an die Spieler ausgezahlten Gewinne) 1 Mio. DKK (ca. 134.000 €) nicht übersteigt.
Bei der Beantragung einer solchen Lizenz ist zu beachten, dass sie nur unter das dänische Glücksspielgesetz fällt und nicht unter die Durchführungsverordnungen für Online-Casinos und Online-Wetten. Daher sind die technischen Anforderungen für eine umsatzlimitierte Lizenz begrenzt und die Dokumentationsanforderungen sind nicht so umfangreich wie bei den Fünfjahreslizenzen.
Laufende finanzielle Verpflichtungen
Zusätzlich zu den Lizenzgebühren und Steuern haben iGaming-Betreiber in Dänemark laufende finanzielle Verpflichtungen, einschließlich der Kosten für regelmäßige Audits und die Einhaltung der Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche (Anti-Money Laundering, AML). Es wird notwendig sein, in sichere Maßnahmen für verantwortungsvolles Spielen und in Spielerschutzinstrumente wie Selbstausschluss zu investieren. Darüber hinaus müssen die Betreiber mit Kosten für die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und laufende Beiträge zu Initiativen für verantwortungsvolles Spiel rechnen.
Aktuelle Informationen über Lizenzen und Gebühren für Wetten und Online-Casinospiele finden Sie auf der Website von Spillemyndigheden.
Steuern
In Dänemark ist die Besteuerung der Bruttospieleinnahmen einfach gestaltet, um die Transparenz zu fördern und die Einhaltung der Vorschriften zu erleichtern. iGaming-Betreiber müssen eine Steuer von 28 % auf ihre Bruttospieleinnahmen zahlen. Diese Steuer wird pauschal auf alle Arten von Online-Glücksspielen erhoben, um gleiche Wettbewerbsbedingungen auf dem Markt zu gewährleisten.
Unabhängig von der Art der erworbenen Lizenz müssen sich Glücksspielbetreiber bei der dänischen Gewerbebehörde mit dem Registrierungsformular Nr. 29.063 anmelden, das auf der Website der dänischen Steuerbehörde zur Verfügung steht. Danach ist eine regelmäßige Meldung von Brutto-Glücksspieleinnahmen (GGR) an die dänische Steuerbehörde (SKAT) erforderlich.
Die meisten Online-Glücksspielplattformen ziehen vor der Auszahlung von Preisen oder Bargeldgewinnen keine Steuern ab. Die Spieler müssen dann alle Gewinne deklarieren und die entsprechenden Steuern zahlen.
Dänische Aufsichtsbehörden für Glücksspiele
Dänemark verfügt über eine etablierte Kultur des Vertrauens und der Transparenz zwischen Regulierungsbehörden und Betreibern. Dieses kooperative Umfeld fördert die Einhaltung von Vorschriften und Innovationen und ermöglicht es den Betreibern, eng mit der dänischen Glücksspielbehörde zusammenzuarbeiten, um Herausforderungen zu bewältigen und den Spielerschutz zu verbessern.
Im Folgenden sind die wichtigsten Behörden aufgeführt, die den Glücksspielmarkt in Dänemark regulieren:
Dänische Glücksspielbehörde (Spillemyndigheden)
Die dänische Glücksspielbehörde – Spillemyndigheden – ist die wichtigste Regulierungsbehörde für Glücksspiele in Dänemark. Ihre Hauptaufgabe ist die Lizenzierung und Überwachung von Glücksspielbetreibern, um die Einhaltung der nationalen Gesetze und Vorschriften zu gewährleisten. Die Behörde setzt strenge Standards für Spielerschutz, verantwortungsvolles Spielen und Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche durch. Darüber hinaus fungiert sie als Werbeaufsichtsbehörde, führt regelmäßige Audits und Inspektionen durch, berät die Betreiber und bearbeitet Verbraucherbeschwerden. Durch eine strenge Aufsicht gewährleistet Spillemyndigheden ein transparentes, faires und sicheres Spielumfeld, fördert das Vertrauen zwischen den Beteiligten und schützt die Interessen der dänischen Spielerinnen und Spieler.
NSK (National enhed for Særlig Kriminalitet) – AML-Aufsichtsbehörde
National Enhed for Særlig Kriminalitet (NSK) ist eine Spezialeinheit innerhalb der Staatsanwaltschaft für besondere Wirtschafts- und internationale Kriminalität (Statsadvokaten for Særlig Kriminalitet (SSK)). Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Bekämpfung der Geldwäsche (AML) im Glücksspielsektor. NSK überwacht die Umsetzung und Durchsetzung der AML-Richtlinien für iGaming-Betreiber und stellt sicher, dass diese den strengen dänischen und internationalen Standards entsprechen. Zu ihren Aufgaben gehört die gründliche Untersuchung verdächtiger Aktivitäten, um sicherzustellen, dass die Betreiber über solide AML-Maßnahmen verfügen, wie z. B. Sorgfaltspflichten gegenüber Kunden, Überwachung von Transaktionen und Meldepflichten. Ihre Aufsicht trägt dazu bei, Finanzkriminalität zu verhindern und den Sektor vor illegalen Aktivitäten zu schützen.
Datatilsynet - Datenschutzbehörde
Datatilsynet, auch bekannt als Datenschutzbehörde, spielt eine Schlüsselrolle bei der Überwachung und dem Schutz personenbezogener Daten im Glücksspielsektor. Im Jahr 2024 besteht ihre Aufgabe darin, sicherzustellen, dass iGaming-Betreiber die strengen Datenschutzbestimmungen einhalten, insbesondere die Datenschutz-Grundverordnung (General Data Protection Regulation/GDPR). Die Rolle von Datatilsynet erstreckt sich auf den Schutz der persönlichen Daten von Sportwettern und verlangt von den Betreibern, strenge Datensicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, eine klare Zustimmung zur Datenverarbeitung einzuholen und das Recht auf Zugang und Löschung der Daten zu gewährleisten. Datatilsynet überprüft die Betreiber regelmäßig und setzt die Einhaltung der Vorschriften mit Bußgeldern und Sanktionen durch. Dieses Maß an Überwachung fördert ein sicheres Umfeld für Wettende und stärkt das Vertrauen in den regulierten Glücksspielsektor in Dänemark.
Finanzaufsichtsbehörde (Financial Supervisory Authority/FSA)
Die Hauptaufgabe von FSA in Bezug auf Online-Glücksspiele in Dänemark ist die Durchsetzung der Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche. Dazu gehört, dass die Betreiber ihre Kunden gründlich überprüfen, Transaktionen überwachen und verdächtige Aktivitäten melden. Die strenge Überwachung trägt dazu bei, Finanzkriminalität im Glücksspielsektor zu verhindern und das Vertrauen und die Integrität der Branche aufrechtzuerhalten. iGaming-Betreiber müssen auch mit der Steuerbehörde (SKAT) zusammenarbeiten, um die ordnungsgemäße Meldung und Zahlung der Glücksspielsteuern zu gewährleisten. Dies beinhaltet die Führung detaillierter Finanzunterlagen, die regelmäßige Abgabe von Steuererklärungen und die Einhaltung bestimmter Steuervorschriften.
Verbraucher-Ombudsmann
Der Verbraucher-Ombudsmann spielt eine einflussreiche Rolle bei der Regulierung der Werbe- und Marketingpraktiken in der dänischen Glücksspielbranche. Seine Hauptaufgabe besteht darin, sicherzustellen, dass alle Werbemaßnahmen der Glücksspielbetreiber fair und transparent sind und die Verbraucher nicht in die Irre führen. Dazu gehört auch die Überprüfung von Werbung, um falsche und irreführende Behauptungen zu verhindern und die Einhaltung der Richtlinien für verantwortungsvolles Spielen zu gewährleisten. Der Ombudsmann gibt Leitlinien für die Branche vor und ist befugt, Untersuchungen durchzuführen und bei Verstößen Sanktionen zu verhängen. Die Aufsicht durch den Ombudsmann gewährleistet hohe ethische Standards beim Verbraucherschutz und stärkt damit das Vertrauen der Öffentlichkeit.
Möglichkeiten für iGaming-Betreiber
Der dänische iGaming-Markt bietet erhebliche Möglichkeiten und Wachstumspotenziale für Betreiber. Seine Attraktivität wird durch den transparenten Rechtsrahmen, den wettbewerbsfähigen Steuersatz und die im Vergleich zu anderen europäischen Ländern überschaubaren Einstiegskosten untermauert.
Wie in anderen skandinavischen Ländern hat die dänische Bevölkerung eine hohe Akzeptanz für Online-Glücksspiele gezeigt, unterstützt durch die fortschrittliche Infrastruktur des Landes und die hohe digitale Kompetenz. Dies führt zu einem großen und engagierten Kundenstamm, den die Betreiber nutzen können, und zu einem stetigen Wachstum, das durch die Vorliebe für Online-Glücksspiele gegenüber traditionellen Formen des Glücksspiels angetrieben wird.
Betreiber sollten jedoch bedenken, dass Dänemark ein gut etablierter Markt ist, auf dem wichtige Akteure wie Danske Spil, Bet365 und Unibet einen beträchtlichen Marktanteil haben. Der Regulierungsansatz der Spillemyndigheden fördert gleiche Wettbewerbsbedingungen, um neue Marktteilnehmer zu ermutigen und den Wettbewerb zu stimulieren.
Insgesamt bietet der dänische iGaming-Markt lukrative Möglichkeiten für Betreiber, die mit vielen anderen EU-Märkten vergleichbar sind.
Vorteile des dänischen Marktes
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Ein transparenter und klarer Regulierungsrahmen sorgt für Fair Play.
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Großes und engagiertes Publikum für Online-Glücksspiele.
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Wettbewerbsfähiger Pauschalsteuersatz von 28 % auf die Bruttospielerträge.
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Niedrige und überschaubare Lizenzkosten im Vergleich zu anderen EU-Märkten.
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Etablierter Online-Markt mit stabilen Wachstumstrends.
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Technisch fortschrittlich mit hohem Vertrauen und hoher Marktakzeptanz.
Nachteile des dänischen Marktes
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Intensiver Wettbewerb macht es für neue Marktteilnehmer schwierig.
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Feste Werbebeschränkungen schränken Marketingstrategien ein.
Beantragung einer Glücksspiellizenz in Dänemark
Wie in allen führenden Glücksspielländern ist die Beantragung einer dänischen Glücksspiellizenz mit einem strukturierten Verfahren verbunden. In Dänemark wird dies von der dänischen Glücksspielbehörde (Spillemyndigheden) geregelt, bei der iGaming-Betreiber verschiedene Arten von Lizenzen beantragen können, darunter Lizenzen für Online-Casinos, Sportwetten und landbasierte Casinos.
Hier sind die Bedingungen und Einschränkungen für Betreiber, die 2024 eine legale Glücksspiellizenz erhalten möchten.
Finanzielle Standards
Die Betreiber müssen über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, um die Stabilität und Fairness ihrer Tätigkeit zu gewährleisten.
Technische Standards
Die Implementierung robuster technischer Systeme ist notwendig, um ein faires Spiel zu gewährleisten, Betrug zu verhindern und Spielerdaten zu schützen.
Regelmäßige Prüfungen
Zugelassene Betreiber müssen sich regelmäßigen Audits unterziehen und der dänischen Glücksspielbehörde detaillierte Berichte vorlegen.
Maßnahmen für verantwortungsbewusstes Spielen
Die Betreiber müssen Möglichkeiten zum Selbstausschluss anbieten, Einzahlungslimits festlegen und Informationen über verantwortungsvolles Spielen zur Verfügung stellen.
Werbebeschränkungen
Die Marketingpraktiken müssen den dänischen Vorschriften entsprechen und sicherstellen, dass sie nicht irreführend sind und sich nicht an gefährdete Bevölkerungsgruppen richten.
Anwendungsprozess
Anwendungsprozess für eine Glücksspiellizenz in Dänemark umfasst mehrere wichtige Schritte. Hier finden Sie eine Übersicht über die einzelnen Schritte:
Schritt 1: Dokumentation vorbereiten
Bestimmung der Art der benötigten Lizenz und Vorbereitung der erforderlichen Unterlagen. Dazu gehört in der Regel ein umfassender Businessplan mit Finanzberichten, die die finanzielle Stabilität belegen. Außerdem sind Unterlagen über die Eigentumsverhältnisse des Unternehmens und Angaben zu den wichtigsten Mitarbeitern sowie detaillierte Informationen über die verwendeten technischen Systeme und Software erforderlich.
Schritt 2: Registrierung und Einrichtung eines Kontos auf der Website der dänischen Glücksspielbehörde.
Schritt 3: Antragstellung
Herunterladen und Ausfüllen des Antragsformulars, Hochladen aller erforderlichen Dokumente, einschließlich Geschäftspläne, Jahresabschlüsse und technische Spezifikationen.
Schritt 4: Zahlung der Antragsgebühr
Zahlung der nicht erstattungsfähigen Antragsgebühr, deren Höhe von der Art der beantragten Lizenz abhängt.
Schritt 5: Nachweis der Konformität
Nachweis der Einhaltung der dänischen Vorschriften, einschließlich Maßnahmen für verantwortungsbewusstes Spielen, Protokolle zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und Datenschutzstandards.
Schritt 6: Prüfung und Beurteilung
DGA prüft den Antrag, führt Hintergrundüberprüfungen durch und bewertet die Fähigkeit des Betreibers, die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.
Schritt 7: Beantwortung von Anfragen nach zusätzlichen Informationen
Vorbereitung darauf, zusätzliche Informationen oder Klarstellungen zu liefern, wenn DGA während des Prüfverfahrens darum bittet.
Schritt 8: Warten auf die Lizenzentscheidung
DGA informiert den Antragsteller über die Entscheidung. Fällt die Entscheidung positiv aus, erhält der Betreiber seine Lizenz.
Anforderungen und Informationen nach der Antragstellung
DGA benötigt in der Regel drei bis sechs Monate, um einen Antrag auf Erteilung einer Glücksspiellizenz zu bearbeiten und zu genehmigen. Dieser Zeitraum kann je nach Vollständigkeit und Komplexität des Geschäftsmodells des Betreibers variieren. Um das Verfahren zu beschleunigen, ist es wichtig, dass die Antragsteller sicherstellen, dass alle erforderlichen Unterlagen zum Zeitpunkt der Einreichung korrekt und vollständig sind.
Um eine Genehmigung zu erhalten, müssen Betreiber:
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Der dänischen Glücksspielbehörde regelmäßig Finanz- und Betriebsberichte vorlegen..
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Regelmäßige Audits durchführen, um sicherzustellen, dass alle regulatorischen Anforderungen erfüllt werden.
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Maßnahmen zum verantwortungsvollen Spiel, wie z. B. Selbstausschlussprogramme und Einzahlungslimits, einführen und aufrechterhalten.
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