Glücksspielgesetze und -vorschriften in Peru

Glücksspielgesetze und -vorschriften in Peru

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Der peruanische Glücksspielmarkt hat einen Wandel durchgemacht, und seriöse Betreiber nehmen davon Notiz. Diese neu regulierte Jurisdiktion ist nicht nur ein weiteres lateinamerikanisches Gebiet, sondern eine der spannendsten neuen Möglichkeiten für Sportwetten- und Casinobetreiber.


Dieser Artikel erklärt alles, was die Betreiber wissen müssen – von den Lizenzanforderungen bis hin zu Steuern und Compliance. Wenn Peru auf Ihrem Radar ist, lesen Sie weiter, denn jeder Wettbewerbsvorteil in Peru beginnt mit dem Verständnis des folgenden Artikels.




Haftungsausschluss


Diese Informationen stellen keine Rechtsberatung dar und stammen ausschließlich aus öffentlich zugänglichen Quellen. Sie ersetzen keine professionelle Rechtsberatung, und Altenar übernimmt keine Haftung für deren Verwendung.




Eine kurze Geschichte des Glücksspiels in Peru


Das Glücksspiel ist in Peru schon lange mehr als nur ein Zeitvertreib. Von informellen Kartentischen auf Kolonialplätzen bis hin zu überfüllten Casinos an Limas Küste hat sich das Wetten fest in die Kultur und Wirtschaft des Landes eingewoben. Was als lockere Unterhaltung begann, hat sich zu einem der strukturell fortschrittlichsten Glücksspielmärkte Lateinamerikas entwickelt, angetrieben von einem pragmatischen Regulierungsansatz und der Bereitschaft zur Innovation.


Die frühesten Formen des Glücksspiels in Peru gehen auf das 19. Jahrhundert zurück. Während der republikanischen Ära entstanden formelle Lotterien und einfache Wettspiele. Doch erst im späten 20. Jahrhundert setzte sich eine strukturierte Regulierung durch. 1979 wurden Casinos mit dem Gesetzesdekret Nr. 22515 legalisiert – der erste bedeutende Schritt hin zu einer regulierten Branche. In den 1990er Jahren folgten wichtige Reformen, insbesondere das Gesetz Nr. 27153 aus dem Jahr 1999, das Spielautomaten regulierte und die Betriebsnormen für Casinos einführte.


In den frühen 2000er Jahren expandierte der stationäre Sektor weiter, während die Online-Glücksspiele weitgehend unreguliert, aber toleriert blieben. Perus freizügige Haltung in dieser Zeit ermöglichte es internationalen Anbietern, zu florieren, wenn auch in einer rechtlichen Grauzone. Diese Nachsicht hielt bis 2022 an, als die politischen Entscheidungsträger mit der Überarbeitung des Systems begannen, um Klarheit, Fairness und Durchsetzung für digitale Wetten zu schaffen.


Bis 2024 hat Peru einen der umfassendsten nationalen Regulierungsrahmen für Online-Glücksspiele in der Region implementiert. Lizenzierung, Besteuerung, Spielerschutz und technische Normen unterliegen nun einer klar definierten Struktur, die vom MINCETUR überwacht wird.


Die öffentliche Meinung ist auch heute noch weitgehend positiv, geprägt vom wirtschaftlichen Beitrag der Branche und dem verbesserten Verbraucherschutz. Was einst informell und fragmentiert war, ist nun formalisiert, und Peru hat sich seinen Platz als regionaler Referenzpunkt für eine gute Glücksspielregulierung verdient.


Zeitleiste der Ereignisse und Gesetzgebung


Von der Legalisierung der Casinos im späten 20. Jahrhundert bis zur Einführung eines national regulierten Online-Glücksspielmarktes im Jahr 2024 zeigt die folgende Zeitleiste die wichtigsten Meilensteine, die Perus Weg zu einer strukturierten und zunehmend attraktiven Glücksspieljurisdiktion geprägt haben.


1979:   Casinos werden erstmals durch das Gesetzesdekret 22515 legalisiert.


1990:   Einführung der Glücksspielsteuer (Dekret Nr. 608).


1999:   Gesetz 27153 reguliert Spielautomaten und Casinobetrieb.


2006:  Aktualisierung der Casinoaufsicht und -durchsetzung (Gesetz 28945).


2008:  Der erste Online-Glücksspielanbieter nimmt seine Dienste in Peru auf.


2012:   Gesetz 29829 modernisiert die Glücksspielbranche und senkt die Steuern.


2013:   Einführung des einheitlichen Überwachungssystems SUCTR für Spielautomaten.


2022:  Online-Glücksspiel und Online-Sportwetten werden legalisiert (Gesetz 31557).


2023:  Steuer- und Lizenzänderungen zu 31557/2022 (31806/2023).


2023:  Oberstes Dekret 005/2023 legt technische Vorschriften und deren Durchsetzung fest.


2024:  Einführung des regulierten Online-Glücksspielmarktes.


Aktueller Stand des peruanischen E-Gaming-Marktes


Nach Jahren schrittweiser Reformen ist Peru selbstbewusst in die Ära des regulierten Online-Glücksspiels eingetreten. Was als eine Reihe geduldeter Aktivitäten begann, wurde durch eine klare, durchsetzbare Struktur ersetzt, die das Land zu einem legitimen Hotspot für E-Gaming in ganz Lateinamerika machte.


Der Wendepunkt kam 2022, als Peru ein Gesetz zur formellen Regulierung von Online-Glücksspielen und -Wetten verabschiedete. Seitdem hat eine Reihe regulatorischer Entwicklungen die Absicht in die Tat umgesetzt. Seit 2024 unterliegen lizenzierte Betreiber einem vollständig regulierten System. Heute dürfen sowohl lokale als auch internationale Marken peruanischen Spielern Online-Sportwetten, Casinospiele, Fantasy-Sport und E-Sport-Wetten anbieten. Auch das landbasierte Glücksspiel ist nach wie vor gut etabliert, wobei die Casinos und Spielhallen separaten, aber seit langem bestehenden Regelungen unterliegen.


Regulierungsbehörden für Glücksspiele und ihre Rolle


Hinter dem regulierten Glücksspielmarkt in Peru verbirgt sich ein Netzwerk vernetzter Behörden, die jeweils direkte Auswirkungen auf die Geschäftspraktiken der Branchenbetreiber haben. Von der Lizenzierung und Steuerregistrierung bis hin zu Anti-Geldwäsche-Protokollen erfordert die Einhaltung der Vorschriften auf allen Ebenen Aufmerksamkeit. Hier sind die wichtigsten Regulierungsbehörden, mit denen die Betreiber in Peru interagieren:


Ministerium für Außenhandel und Tourismus (MINCETUR)


MINCETUR ist das Exekutivorgan, das für die Steuerung der peruanischen Glücksspielbranche auf nationaler Ebene verantwortlich ist. Sein Aufgabenbereich umfasst Tourismus und internationalen Handel, seine Rolle in der Glücksspielregulierung hat seit der Verabschiedung des Gesetzes Nr. 31557 im Jahr 2022 zunehmend an Bedeutung gewonnen. Von diesem Zeitpunkt an übernahm MINCETUR die direkte Verantwortung für die Lizenzierung, Überwachung und Durchsetzung von Online-Glücksspielen und Online-Sportwetten und wurde damit zum Kern des regulierten E-Gaming-Rahmens des Landes.


Es arbeitet eng mit Unterbehörden wie der Dirección General de Juegos de Casino y Máquinas Tragamonedas (DGJCMT) zusammen und ist für die Lizenzvergabe, die Überwachung der Einhaltung von Vorschriften, die Verwaltung von Durchsetzungsmaßnahmen sowie die Genehmigung von Zahlungssperren und IP-Beschränkungen für illegale Betreiber zuständig. MINCETUR überwacht zudem das Register der autorisierten Dienstleister und stellt sicher, dass alle Betreiber die strengen Anforderungen an den Datenschutz und die Spielerverifizierung erfüllen. Für lizenzierte Betreiber ist MINCETUR der zentrale Ansprechpartner für Verwaltungsverfahren, Prüfungen und Lizenzverlängerungen.


Generaldirektion für Casinospiele und Spielautomaten (DGJCMT)


Die Dirección General de Juegos de Casino y Máquinas Tragamonedas, die dem MINCETUR untersteht, ist Perus zentrale Behörde für die Regulierung von Glücksspielaktivitäten. Die DGJCMT wurde am 24. Dezember 2006 durch Gesetz Nr. 28945 gegründet und ist mit der Formulierung, Vorlage, Überwachung und Durchsetzung von Verwaltungsvorschriften für den Betrieb von Casinos, Spielautomaten, Online-Glücksspielen und Sportwetten im ganzen Land beauftragt.


In seiner Regulierungsfunktion erteilt die DGJCMT Genehmigungen für Glücksspielbetreiber und stellt die Einhaltung etablierter Normen sicher. Sie gewährleistet eine umfassende Aufsicht durch die Überwachung und Inspektion von Glücksspieleinrichtungen und kontrolliert die Einhaltung gesetzlicher und betrieblicher Anforderungen. Darüber hinaus arbeitet die DGJCMT mit anderen Regierungsbehörden zusammen, um Themen wie Geldwäschebekämpfung und verantwortungsvolles Glücksspiel zu behandeln. Dies unterstreicht ihr Engagement für ein gut reguliertes und sicheres Glücksspielumfeld in Peru.


Superintendencia Nacional de Aduanas y de Administración Tributaria (SUNAT)


Während MINCETUR für die Lizenzierung und technische Aufsicht zuständig ist, stellt SUNAT sicher, dass die Betreiber ihren steuerlichen Pflichten nachkommen und zur Steuerbasis des Landes beitragen. Ihr Einfluss ist besonders in der frühen Phase der Marktentwicklung von Bedeutung, da dort die finanzielle Disziplin als Maßstab für Glaubwürdigkeit gilt.


Für lizenzierte Betreiber ist die Behörde für die Durchsetzung der Steuerpflichten zuständig, die im Rahmen der peruanischen Online-Glücksspielreform 2022–2024 eingeführt wurden. Dazu gehören die 12-prozentige Steuer auf Nettogewinne und die 1-prozentige selektive Verbrauchssteuer auf Wetteinsätze. Internationale Betreiber müssen sich bei der SUNAT registrieren, monatliche Erklärungen einreichen und alle Transaktionen transparent dokumentieren. Diese Verpflichtungen werden durch Gesetze und die Zusammenarbeit zwischen Behörden, insbesondere mit MINCETUR und der Financial Intelligence Unit (UIF), unterstützt, um die Durchsetzung zu unterstützen und Betrugsfälle zu verhindern.


Unidad de Inteligencia Financiera, UIF-Peru


Die peruanische Financial Intelligence Unit (Unidad de Inteligencia Financiera, UIF-Peru), die der SBS (Superintendencia de Banca, Seguros y AFP) untersteht, ist die zentrale Behörde des Landes für die Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und Terrorismusfinanzierung (CTF). Für E-Gaming-Betreiber bedeutet dies eine direkte regulatorische Beziehung zu einer Behörde, deren Aufgabe es ist, verdächtige Finanzaktivitäten im gesamten Sektor zu identifizieren und zu unterbinden.


Alle lizenzierten Betreiber gelten als verpflichtete Akteure und müssen die peruanischen AML-Richtlinien einhalten. Zu diesen Richtlinien gehören die Implementierung interner Risikokontrollen, die Einreichung von Berichten über verdächtige Transaktionen (STRs) und die Ernennung eines bei der UIF registrierten Compliance-Beauftragten. Diese Verpflichtungen sind Teil des SPLAFT-Rahmenwerks, einem risikobasierten System zur Prävention und Aufdeckung illegaler Aktivitäten in Hochrisikobranchen, einschließlich Glücksspiel.


In der Praxis bedeutet die Aufsicht der UIF-Peru, dass die E-Gaming-Lizenznehmer sowohl operativ auf eine Finanzprüfung als auch auf technische und steuerliche Prüfungen vorbereitet sein müssen.


Vorschriften und Compliance-Anforderungen für Sportwetten


Die peruanische Regierung hat spezifische gesetzliche Anforderungen (Gesetz Nr. 31557/2022, geändert durch Gesetz Nr. 31806/2023, und Oberstes Dekret Nr. 005/2023) festgelegt, die die Betreiber erfüllen müssen, um Online-Glücksspieldienste legal anbieten zu können. Hier sind die wichtigsten Anforderungen:


Lizenzierung und Autorisierung

Betreiber, die Online-Glücksspiele in Peru anbieten möchten, benötigen eine Lizenz des Ministeriums für Außenhandel und Tourismus (MINCETUR). Dieser Prozess beinhaltet eine gründliche Prüfung, um die Einhaltung der lokalen Gesetze und Normen sicherzustellen. Detaillierte Informationen zum Lizenzierungsverfahren finden Sie auf der offiziellen Website von MINCETUR.


Physische Anwesenheit und rechtliche Vertretung

Internationale Betreiber sind verpflichtet, eine rechtliche Präsenz in Peru aufzubauen. Dies erfordert die Einrichtung eines lokalen Büros und die Ernennung eines Rechtsvertreters mit Sitz im Land. Diese Maßnahmen stellen sicher, dass die Betreiber der peruanischen Gerichtsbarkeit unterliegen und für ihre Geschäftstätigkeit zur Verantwortung gezogen werden können. Gesetz Nr. 31557/2022 (Artikel 7) enthält spezifische Bestimmungen zu dieser Anforderung.


Technische Infrastruktur

Die Betreiber dürfen ihre Server entweder in Peru oder im Ausland hosten. Diese Server müssen jedoch mit Klimaanlage, Brandschutz, unterbrechungsfreier Stromversorgung und ständiger Erreichbarkeit ausgestattet sein, wie in Gesetz Nr. 31557/2022, Artikel 20.1–2, festgelegt. Darüber hinaus müssen die Betreiber MINCETUR Echtzeitzugriff auf ihre technologischen Plattformen gewährleisten und die automatische tägliche Übertragung konsolidierter wirtschaftlicher und technischer Daten an das Rechenzentrum von MINCETUR gewährleisten (Höchstes Dekret Nr. 005-2023-MINCETUR).


Domain-Nutzung

Um in Peru legal operieren zu können, müssen Online-Glücksspielplattformen eine Domain mit der Endung „.bet.pe“ verwenden. Diese Anforderung ist in Artikel 7.6 des Gesetzes Nr. 31557/2022 festgelegt und ermöglicht es MINCETUR, autorisierte Betreiber im Land eindeutig zu identifizieren und zu regulieren.


Steuerpflichten

Lizenzierte Betreiber unterliegen einer Steuer von 12 % auf Nettogewinne, definiert als Gesamteinsatz abzüglich der Gesamtauszahlungen. Zusätzlich wird auf jeden platzierten Einsatz eine selektive Verbrauchssteuer von 1 % erhoben. Die Nationale Zoll- und Steueraufsichtsbehörde (SUNAT) überwacht die Einhaltung dieser Steuerpflichten. Die Betreiber müssen sich bei der SUNAT registrieren und alle Steuererklärungs- und Zahlungsfristen einhalten.


Einhaltung der Anti-Geldwäsche-Vorschriften

Nach den peruanischen Gesetzen zur Bekämpfung der Geldwäsche gelten die Betreiber als verpflichtete Subjekte. Sie sind verpflichtet, umfassende Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche umzusetzen, darunter Sorgfaltspflichten gegenüber Kunden, Transaktionsüberwachung und die Meldung verdächtiger Aktivitäten an die Financial Intelligence Unit (UIF-Peru).


Maßnahmen für verantwortungsvolles Glücksspiel

Gemäß den peruanischen Rechtsvorschriften müssen alle lizenzierten Online-Glücksspielplattformen Tools anbieten, die verantwortungsvolles Spielen unterstützen. Dazu gehören die Möglichkeit für Nutzer, Einzahlungs- und Wettlimits festzulegen (Artikel 13.7) sowie Optionen für einen vorübergehenden oder dauerhaften Selbstausschluss (Artikel 13.8). Diese Anforderungen sind im Obersten Erlass Nr. 005-2023-MINCETUR klar dargelegt, sodass die Einhaltung der RG-Vorschriften nicht nur eine bewährte Methode, sondern eine gesetzliche Anforderung ist.


Werbe- und Marketingbeschränkungen

Lizenzierte Anbieter in Peru dürfen für ihre Dienste werben, es gelten jedoch klare Regeln zum Schutz der Verbraucher. Die Glücksspielwerbung darf sich nicht an Minderjährige richten oder diese einbeziehen, und nur Anbieter mit einer gültigen peruanischen Lizenz dürfen Online-Glücksspiele oder Sportwetten bewerben. Marketingmaterialien müssen ein Bekenntnis zu verantwortungsvollem Glücksspiel widerspiegeln und Inhalte vermeiden, die als irreführend oder sozial unverantwortlich angesehen werden könnten.


Lizenzkosten und steuerliche Aspekte


Der Einstieg in den peruanischen Online-Glücksspielmarkt bringt verschiedene finanzielle Verpflichtungen mit sich, die die Betreiber berücksichtigen müssen. Dazu gehören Lizenzgebühren, Steuern und laufende Compliance-Kosten. Das Verständnis dieser Kosten ist entscheidend für eine effektive Finanzplanung und rechtliche Abläufe.


Lizenzkosten

Um Online-Glücksspiele in Peru legal anbieten zu können, benötigen Betreiber eine Lizenz des MINCETUR. Die erforderliche Garantie beträgt 3 % des jährlichen Nettoeinkommens des Betreibers oder 600 UIT (entspricht 3.210.000 PEN im Jahr 2025), je nachdem, welcher Betrag höher ist. Lizenzen sind sechs Jahre gültig und können nach Ablauf verlängert werden.


Besteuerung für Glücksspielbetreiber

​Peru erhebt eine Steuer von 12 % auf den Nettogewinn von Online-Glücksspielanbietern, berechnet als Gesamteinsatz abzüglich der ausgezahlten Gewinne. Zusätzlich wird auf jeden platzierten Einsatz eine selektive Verbrauchssteuer (SCT) von 1 % erhoben. Die Anbieter sollten die offiziellen Veröffentlichungen des MINCETUR und der Nationalen Zoll- und Steuerbehörde (SUNAT) konsultieren, um umfassende und aktuelle Informationen zu diesen Steuerbestimmungen zu erhalten.


Laufende Compliance-Kosten

Neben Lizenzierung und Steuern müssen die Betreiber laufende Compliance-Kosten einplanen. Dazu gehören die Umsetzung und Aufrechterhaltung von Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung, die Einhaltung verantwortungsvoller Glücksspielrichtlinien und die Einhaltung von Werbebeschränkungen. Die Betreiber sind verpflichtet, den Spielern Tools zur Verfügung zu stellen, mit denen sie Wettlimits festlegen, sich selbst ausschließen und auf Support-Ressourcen zugreifen können.


Darüber hinaus darf Werbung, wie in den meisten anderen Ländern mit einem regulierten Glücksspielrahmen, nicht auf Minderjährige oder gefährdete Bevölkerungsgruppen abzielen und sollte verantwortungsvolles Glücksspiel fördern.




Haftungsausschluss


Dieser Abschnitt wurde ausschließlich auf Grundlage offizieller peruanischer Regierungsquellen erstellt und spiegelt den rechtlichen und regulatorischen Rahmen im April 2025 wider. Alle Zahlen, Verpflichtungen und Interpretationen sind zum Zeitpunkt der Erstellung korrekt; Gesetze und Durchsetzungspraktiken können sich jedoch ändern. Den Betreibern wird dringend empfohlen, die Originaltexte zu konsultieren oder sich vor Geschäfts- oder Lizenzierungsentscheidungen in Peru rechtlich beraten zu lassen.




Chancen und Zukunftsaussichten


Der peruanische E-Gaming-Markt erlebt eine faszinierende Ära. Was als Flickenteppich geduldeter Einzelhandelsaktivitäten begann, hat sich zu einem vollständig lizenzierten, regulierten Online-Sektor mit starker Anziehungskraft für internationale Betreiber entwickelt. Mit einer Bevölkerung von über 33 Millionen Menschen und einer weit verbreiteten Begeisterung für digitale Sportwetten bietet Peru sowohl Größe als auch eine starke Nachfrage der Wetter nach neuen digitalen Erlebnissen.


Darüber hinaus prognostizieren Branchenanalysten, dass das Land bis Ende 2025 einen Online-Bruttoumsatz (GGR) von über 350 Millionen US-Dollar erzielen könnte – eine beeindruckende Zahl, wenn man bedenkt, dass die formelle Regulierung erst im Februar desselben Jahres in Kraft trat.


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Dieser starke Wertanstieg spiegelt mehr als nur die Nachfrage wider. Perus gesetzlicher Rahmen, verankert durch das Gesetz Nr. 31557/2022 und seine Änderungen, hat Klarheit, Verantwortlichkeit und ein Maß an Vorhersehbarkeit geschaffen, das einigen lateinamerikanischen Ländern noch fehlt.


Über das regulatorische Umfeld hinaus sprechen Perus Wirtschaftsindikatoren für einen starken Markteintritt. Das BIP des Landes verzeichnet ein stetiges Wachstum, das die Mittelschicht mit steigendem verfügbarem Einkommen stärkt. Diese finanzielle Stabilität führt dazu, dass die Bevölkerung eher zu Freizeitaktivitäten, einschließlich Online-Gaming, neigt. Auch die digitale Infrastruktur des Landes hat deutliche Fortschritte gemacht: Die Internetdurchdringung liegt bei über 74 %, und die Smartphone-Nutzung erreicht bis 2025 73 %.


Die Betreiber sollten jedoch das Wettbewerbsumfeld im Auge behalten. Der peruanische Online-Glücksspielmarkt wächst zwar, zieht aber auch viele neue nationale und internationale Marktteilnehmer an. Wie in allen expandierenden Märkten ist die Differenzierung durch lokalisierte Angebote, kulturell angepasste Marketingstrategien und ein hervorragendes Nutzererlebnis entscheidend für die Gewinnung und Sicherung von Marktanteilen. 


Kurz gesagt: Peru entwickelt sich zu einem der vielversprechendsten E-Gaming-Ziele Lateinamerikas. Das Land ist strukturiert genug, um Vertrauen zu schaffen, und gleichzeitig offen genug, um frühzeitige Marktteilnehmer zu belohnen.


Die wichtigsten Marktvorteile und -nachteile


Der Eintritt in den peruanischen E-Gaming-Markt bringt Vor- und Nachteile mit sich. Hier ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Kompromisse:


Marktvorteile


Starke GGR-Wachstumskurve
Prognosen zufolge wird der Online-Gesamtumsatz in Peru bis 2025 die Marke von 350 Millionen US-Dollar überschreiten.

Klarer Rechtsrahmen
Die Betreiber profitieren von einer klar definierten Regulierungsstruktur, die Regeln, Verantwortlichkeiten und Betriebsnormen festlegt.

Ungenutzte digitale Nachfrage
Hohe Wettfreude, insbesondere bei mobilen Sportwetten, bei geringem Kanalisierungsrisiko.

Skalierungsfreundliche Steuerstruktur
Peru erhebt eine Steuer von 12 % auf Nettogewinne und eine Gebühr von 1 % bei der Abbuchung von Geldern für die Platzierung einer Wette.

Ausgewogene Marktsegmente

Der Bruttoumsatz Perus verteilt sich gleichmäßig auf Online-Casinos und Sportwetten, sodass die Betreiber ihr Angebot effektiv diversifizieren können.


Marktnachteile


Obligatorische lokale Präsenz

Ausländische Betreiber müssen Niederlassungen eröffnen und Rechtsvertreter im Land ernennen.


Strenge technische und Anti-Geldwäsche-Aufsicht
Die Betreiber sind einer ständigen Kontrolle des Echtzeit-Datenzugriffs und der Risikoüberwachung ausgesetzt.


So beantragen Sie eine Glücksspiellizenz in Peru


Der Erwerb einer Lizenz für Online-Glücksspiele in Peru erfolgt über einen strukturierten Prozess, der vom MINCETUR geregelt wird. Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung beschreibt die notwendigen Schritte für die Betreiber basierend auf offiziellen Quellen:


1. Den rechtlichen Rahmen verstehen: Machen Sie sich mit dem Gesetz Nr. 31557/2022 vertraut, das Remote-Gaming und Sportwetten in Peru regelt. Das Oberste Dekret 005/2023 und alle anderen relevanten Gesetze für die Glücksspielbetreiber.


2. Eine juristische Präsenz in Peru aufbauen: Die Betreiber müssen in Peru eingetragene juristische Personen oder Niederlassungen ausländischer Unternehmen sein. Diese lokale Präsenz ist für die Einhaltung der peruanischen Vorschriften unerlässlich.​


3. Die Bewerbungsunterlagen vorbereiten: Stellen Sie alle erforderlichen Dokumente zusammen, darunter Unternehmensdaten, Beschreibungen der technischen Plattform, Richtlinien für verantwortungsbewusstes Glücksspiel und Verfahren zur Geldwäschebekämpfung. Außerdem ist eine finanzielle Garantie erforderlich.


Ausführliche Anforderungen finden Sie auf der offiziellen Website von MINCETUR.


4. Den Antrag an MINCETUR senden

Um einen Lizenzantrag zu stellen, müssen sich neue Betreiber direkt an MINCETUR wenden, um die offiziellen Voraussetzungen und Formulare zu erhalten. Anträge werden das ganze Jahr über fortlaufend entgegengenommen. Die Betreiber benötigen jedoch eine formelle Genehmigung, bevor sie Glücksspieldienste in Peru anbieten können.


Ab April 2025 bietet das Ministerium für Außenhandel und Tourismus kein spezielles Online-Portal für die Beantragung von Glücksspiellizenzen an. Betreiber, die an einer Lizenz interessiert sind, sollten sich direkt über die offizielle Website an MINCETUR wenden, um detaillierte Informationen zum Antragsverfahren zu erhalten.


5. Die Lizenzgebühren bezahlen

Nach Einreichung des Antrags müssen die Betreiber eine finanzielle Garantie in Höhe von 3 % ihres prognostizierten jährlichen Nettoeinkommens oder 600 UIT (ca. 3,09 Mio. PEN im Jahr 2024) leisten, je nachdem, welcher Betrag höher ist.


6. Auf die Prüfung der Bewerbung warten

MINCETUR bewertet die finanzielle Stabilität des Betreibers, die Plattformkapazitäten und die internen Kontrollen. Es gibt keinen offiziellen Zeitplan, und die Bearbeitungszeiten können je nach Vollständigkeit der Unterlagen und regulatorischem Arbeitsaufwand zum Zeitpunkt der Einreichung variieren.


7. Die technischen Normen einhalten

Lizenzierte Betreiber müssen die peruanischen technischen Normen einhalten, die Datenintegrität, Identitätsprüfung, sichere Infrastruktur und Echtzeit-Berichterstattung an die Behörden umfassen. Die Plattformen müssen von autorisierten Prüflabors zugelassen sein und vollständige Transparenz für SUNAT und MINCETUR gewährleisten. Die vollständigen technischen Spezifikationen sind im Obersten Dekret Nr. 005-2023-MINCETUR und im Gesetz Nr. 31557/2022 aufgeführt.


8. Bei den zuständigen Behörden registrieren

Zusätzlich zum Erwerb einer Lizenz von MINCETUR müssen sich die Betreiber registrieren bei:​


  • SUNAT: Für Steuerzwecke, um die Einhaltung der peruanischen Steuerpflichten sicherzustellen.

  • UIF: Zur Einhaltung der Vorschriften und Meldepflichten zur Bekämpfung der Geldwäsche.


9. Den Betrieb unter Einhaltung der Vorschriften starten

Nach der Lizenzierung können die Betreiber ihren Betrieb aufnehmen und dabei die peruanischen Gesetze und Vorschriften strikt einhalten, einschließlich verantwortungsvoller Spielpraktiken, Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche und Werbenormen. Regelmäßige Prüfungen und Berichte an MINCETUR und andere zuständige Behörden sind zur Einhaltung der Vorschriften obligatorisch.


Warum der neu eröffnete peruanische Markt Aufmerksamkeit verdient


Peru steigt mit Hochdruck in den regulierten E-Gaming-Markt ein und verfügt bereits über klare Gesetze, definierte Steuerregeln und ein offenes Lizenzierungssystem. Im Gegensatz zu reiferen lateinamerikanischen Märkten wie Kolumbien oder Brasilien befindet sich Peru jedoch noch in der frühen Wachstumsphase. Das bietet eine seltene Chance. Die Betreiber, die jetzt in den Markt einsteigen, haben die Chance, einen starken Markenwert und lokale Partnerschaften aufzubauen, bevor der Markt gesättigt ist.


Der peruanische Glücksspielmarkt ist offen, doch das richtige Timing ist entscheidend. Buchen Sie noch heute eine Vorführung bei Altenar und entdecken Sie, wie unsere flexible und konforme Sportwettenlösung Ihren Start in einem der vielversprechendsten Märkte Lateinamerikas beschleunigen kann.




Haftungsausschluss


Diese Informationen stellen keine Rechtsberatung dar und stammen ausschließlich aus öffentlich zugänglichen Quellen. Sie ersetzen keine professionelle Rechtsberatung, und Altenar übernimmt keine Haftung für deren Verwendung.




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