Der Glücksspielmarkt in der Türkei stellt internationale iGaming-Betreiber vor einige Herausforderungen. Einerseits bedeuten strenge Vorschriften, dass Online-Casinos und die meisten privaten Glücksspieloptionen ausgeschlossen sind. Aber für diejenigen, die sich an die Regeln halten, bringt die Arbeit in einem stark strukturierten Umfeld eine gewisse Stabilität mit sich. Rechtskonforme Betreiber können sich an klaren Richtlinien orientieren und sogar Partnerschaften mit staatlich unterstützten Einrichtungen wie IDDAA eingehen. Zudem hat das Land eine der größten Bevölkerungszahlen in Europa, eine wachsende Wirtschaft und eine starke Nachfrage nach Sportwetten.
Es ist jedoch kein einfacher Weg. Die Regierung reguliert Sportwetten streng und lässt internationalen Marken nur wenig Spielraum, um wie in einem freien Markt miteinander zu konkurrieren. Diese Situation wird sich in naher Zukunft wahrscheinlich nicht ändern. Wer also in den türkischen Markt eintreten möchte, muss sich den einzigartigen Herausforderungen stellen und die Risiken kennen. Auf den folgenden Seiten untersuchen wir die Risiken, potenziellen Chancen und regulatorischen Erkenntnisse, die für einen erfolgreichen Einstieg in den streng kontrollierten Glücksspielsektor der Türkei erforderlich sind.
Geschichte des Glücksspiels in der Türkei
Das Glücksspiel ist tief in der kulturellen und sozialen Entwicklung der Türkei verwurzelt. Während der osmanischen Zeit waren informelle Glücksspiele bei Soldaten und der Arbeiterklasse beliebt. Dabei wurden Würfelspiele und frühe Versionen von Backgammon mit meist kleinen Einsätzen gespielt. Pferderennen wurden jedoch zu einem beliebten Zeitvertreib in den oberen Gesellschaftsschichten. Aufwendige Rennen wurden in Hippodromen abgehalten und die herrschende Klasse und der Adel platzierten Wetten. Diese frühe Form von Sportwetten legte den Grundstein für die heutige regulierte Pferderennindustrie.
Mit dem Aufbruch der Türkei ins 20. Jahrhundert gewannen Kartenspiele wie Pisti und Batak (strategische Spiele mit taktischem Spiel) bei den Einheimischen an Beliebtheit, insbesondere in Kaffeehäusern und bei gesellschaftlichen Anlässen. Diese Spiele hatten zwar nur geringe Einsätze, trugen aber zu einer wachsenden Kultur des Glücksspiels bei, die Teil des täglichen Lebens wurde. Der erste große regulatorische Meilenstein wurde 1984 mit der Legalisierung von Pferdewetten erreicht. Damit wurde ein strukturierter Rahmen für eine bis dahin informelle Praxis geschaffen. Im Jahr 1990 folgte die Legalisierung von Spielbanken, was eine kurze, aber intensive Wachstumsphase im Glücksspielsektor auslöste.
Der Casino-Boom war jedoch nur von kurzer Dauer. Bedenken hinsichtlich sozialer Probleme und Vorfälle wie die Ermordung von Ömer Lütfü Topal, einer prominenten Persönlichkeit in der Casinobranche, führten zu einem harten Durchgreifen der Regierung. Dies gipfelte 1998 in einem Verbot aller Casinos. Infolgedessen verlagerten viele Betriebe ihre Tätigkeit in die Türkische Republik Nordzypern (TRNZ), um dort ihre Geschäfte unter weniger strengen Vorschriften fortzusetzen. Trotz dieses Verbots hielt das Interesse am Glücksspiel an. Dies führte 2004 zur Einführung der staatlichen Wettplattform IDDAA und 2006 zur anschließenden Regulierung von Online-Wetten.
Zeitachse der bedeutenden Ereignisse in der Geschichte des Glücksspiels in der Türkei
1953: Gründung des Türkischen Jockey Clubs – Der Jockey Club wurde gegründet, um Pferderennen und Wettaktivitäten zu regulieren, und legte den Grundstein für form Dies markierte den Beginn der gesetzlich sanktionierten Wettaktivitäten.
1984: Legalisierung von Pferdewetten – Pferdewetten wurden offiziell legalisiert und boten eine regulierte Plattform für Glücksspielaktivitäten in der Türkei. Mit diesem Gesetz sollten Wetten kontrolliert und illegale Wettaktivitäten eingedämmt werden.
1990: Erlass des Casinogesetzes von 1990 – Führte zu einem raschen Wachstum der Glücksspielindustrie und einer Welle neuer Einrichtungen. Allerdings war die behördliche Aufsicht minimal, was Geldwäsche und kriminelle Aktivitäten in großem Umfang ermöglichte.
1996: Erste Einschränkungen für Casinos – Ergänzungen zum Casinogesetz von 1990: Als Reaktion auf die steigende Kriminalität und Korruption erließ die Regierung Beschränkungen wie die Begrenzung der Betriebszeiten und die Vorschrift, dass Gewinne per Scheck ausgezahlt werden müssen.
1998: Verbot aller Casinos – Nach der Ermordung des bekannten Casinobetreibers Ömer Lütfü Topal wurde ein Gesetz (Casino-Verbotsgesetz von 1996) erlassen, um alle Casinos in der Türkei zu schließen. Viele Betreiber verlegten ihre Geschäfte daraufhin nach Nordzypern.
2004: Gründung der staatlichen IDDAA-Plattform – Die Regierung gründete IDDAA, eine staatlich kontrollierte Sportwettenplattform, gemäß dem Gesetz zur Regulierung von Wetten und Glücksspielen. Auch diese Initiative zielte darauf ab, illegale Wetten einzudämmen und gleichzeitig staatliche Einnahmen zu generieren.
2006: Verbot von Online-Glücksspielen – Die Verordnung über Online-Glücksspiele wurde verabschiedet, wodurch alle Formen des Online-Glücksspiels illegal wurden, mit Ausnahme der vom Staat betriebenen. Dieses Gesetz, das 2007 in Kraft trat, hatte zum Ziel, nicht lizenziertes Online-Glücksspiel zu verhindern und Finanzabflüsse zu kontrollieren.
2013: Strengere Vorschriften für Online-Glücksspiele – Die Türkei verabschiedete das Gesetz zur Regulierung von Online-Finanztransaktionen für Glücksspiele. Dieses bestraft einzelne Spieler und Finanzinstitute, die an nicht lizenzierten Online-Glücksspielen beteiligt sind. Zuwiderhandelnde müssen mit Geld- und Gefängnisstrafen rechnen.
2017: Das Privatisierungsgesetz – Ermächtigung des türkischen Vermögensfonds zur Verwaltung und Durchführung von Glücksspielen und Pferdewetten, wodurch die staatliche Kontrolle über die Glücksspielindustrie gefestigt wird.
2019: Lizenzierung der Sisal-Şans Joint Venture Group – Gemäß dem Gesetz zur Privatisierung der nationalen Lotterien und Glücksspiele wurde der Sisal-Şans Joint Venture Group eine 10-jährige Lizenz für den Betrieb von Glücksspielen und Pferdewetten erteilt, um den Sektor zu modernisieren.
2023: Durchsetzung von Maßnahmen gegen illegales Online-Glücksspiel – Das Gesetz zur Bekämpfung illegaler Glücksspiele von 2023 wurde erlassen, um die Bemühungen gegen nicht lizenziertes Online-Glücksspiel zu verstärken. Es beinhaltete die Sperrung des Zugangs zu ausländischen Glücksspielseiten und das Verbot für Banken, Glücksspieltransaktionen abzuwickeln.
2024: Fortsetzung des staatlichen Glücksspielmonopols – Trotz der Herausforderungen behält der Staat ein striktes Monopol auf legale Glücksspielaktivitäten über die IDDAA-Plattform und lizenzierte Betreiber bei. Der gesetzliche Rahmen sieht weiterhin strenge Strafen für nicht lizenzierte Online-Glücksspiele vor.
Die aktuelle Situation im Bereich iGaming in der Türkei
Nach bedeutenden Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen Anfang der 2000er Jahre ist das Glücksspiel in der Türkei stark reguliert. Sowohl für Bürger als auch für Betreiber gelten strenge Beschränkungen für die zulässigen Aktivitäten. Die einzigen legalen Möglichkeiten sind staatlich kontrollierte Wettaktivitäten wie die nationale Lotterie, Pferderennen und Sportwetten über die staatlich betriebene IDDAA. Trotz strenger Vorschriften ist Online-Glücksspiel bei türkischen Spielern, die häufig auf internationale Websites zugreifen, nach wie vor beliebt. Obwohl die Anziehungskraft des Glücksspiels unter türkischen Bürgern anhält, bleibt das gesetzliche Rahmenwerk streng konservativ und konzentriert sich auf kontrollierte, staatlich verwaltete Aktivitäten.
Obwohl der Glücksspielmarkt in der Türkei stark reguliert ist, bietet er dennoch Möglichkeiten für Glücksspielanbieter, die auf legalem Weg in den Markt einsteigen möchten. Staatlich kontrollierte Sektoren, wie Sportwetten über IDDAA und die nationale Lotterie, bieten Betreibern durch staatlich genehmigte Kooperationen eine Einstiegsmöglichkeit. Dies ermöglicht es Unternehmen, auf einem Markt tätig zu werden, auf dem die Nachfrage der Verbraucher nach legalen Glücksspielen weiterhin hoch ist.
Trotz strenger Vorschriften, die Online-Casinos und andere Formen des privaten Glücksspiels verbieten, bietet das strukturierte Umfeld konformen Betreibern Stabilität. Legale Anbieter profitieren von klaren Richtlinien und dem Potenzial für strategische Partnerschaften mit staatlichen Einrichtungen, die eine Plattform für das sichere und regulierte Angebot von Glücksspieldienstleistungen bieten.
Ein Blick in die Zukunft deutet darauf hin, dass sich der Markt weiter entwickeln könnte. Die laufenden Gespräche der Türkei mit der EU und die potenzielle Notwendigkeit, sich an europäische Standards anzupassen, könnten zu Reformen führen, mit denen die Glücksspielszene weiter erschlossen wird. Es werden zwar keine unmittelbaren Veränderungen erwartet, aber Betreiber, die sich frühzeitig positionieren, bestehende Vorschriften einhalten und starke lokale Partnerschaften aufbauen, könnten sich in einer guten Ausgangsposition befinden, falls der Markt expandiert.
Essentielle Anforderungen für private internationale Betreiber in der Türkei
Betreiber von privaten Sportwetten-Plattformen, die in der Türkei an legalen Glücksspielaktivitäten teilnehmen möchten, müssen sich an strenge Regeln und Vorschriften der jeweiligen Aufsichtsbehörden halten. Lizenzen für Sportwetten werden hauptsächlich von der Türkischen Organisation für Sportwetten und dem Türkischen Jockey Club vergeben. Betreiber müssen verschiedene wichtige Anforderungen erfüllen. Sie müssen beispielsweise vor Ort präsent sein, finanzielle Schwellenwerte einhalten und die Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (Anti-Money Laundering, AML) einhalten. Darüber hinaus müssen ausländische Unternehmen möglicherweise Partnerschaften mit türkischen Firmen eingehen, um die Einhaltung des türkischen Handelsgesetzbuches zu gewährleisten. Hier sind die Standardregeln, die für alle Wettaktivitäten gelten:
1. Anforderung der lokalen Präsenz
Betreiber müssen eine lokale Präsenz einrichten, indem sie eine Aktiengesellschaft nach dem türkischen Handelsgesetzbuch gründen. Dies gewährleistet die Einhaltung der örtlichen Geschäftsvorschriften und erleichtert die Überwachung und Durchsetzung durch die türkischen Behörden. Darüber hinaus ist die Einrichtung eines physischen Büros obligatorisch, um den täglichen Betrieb zu verwalten und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.
2. Anforderung des eingezahlten Kapitals
Um eine Lizenz zu erhalten, müssen Betreiber über ein eingezahltes Mindestkapital von 5 Millionen TRY (ca. 133.000€) verfügen. Diese finanzielle Untergrenze zeigt die finanzielle Stabilität des Betreibers und seine Fähigkeit, große Projekte zu verwalten. So wird sichergestellt, dass dieser lokale Glücksspielaktivitäten unterstützen kann, ohne seine finanzielle Sicherheit zu gefährden.
3. Joint Venture mit lokalen Unternehmen
Ausländische Betreiber müssen Joint Ventures mit türkischen Unternehmen eingehen. Diese Zusammenarbeit verbindet internationale Expertise mit lokalem Marktwissen und stellt sicher, dass die Betreiber mit den einzigartigen regulatorischen und allgemeinen geschäftlichen Rahmenbedingungen und Praktiken der Türkei vertraut sind.
4. Erfüllung der Anforderungen an die Datenlokalisierung
Das türkische Datenschutzgesetz (DPL) schreibt die Datenlokalisierung nicht ausdrücklich vor, aber seine Beschränkungen für die Übermittlung personenbezogener Daten ins Ausland implizieren eine solche Anforderung. Daten können nur mit ausdrücklicher Zustimmung, gesetzlichen Ausnahmen und angemessenem Schutz außerhalb der Türkei übertragen werden. Derzeit gibt es jedoch kein Land, das einen ausreichenden Schutz bietet.
5. Konformität mit den Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche
Lokale und internationale Betreiber müssen die strengen AML-Anforderungen einhalten, die im Gesetz Nr. 5549 zur Verhinderung der Geldwäsche von Erträgen aus Straftaten festgelegt sind. Dies umfasst die Umsetzung strenger Kundenverifizierungsprozesse und die Meldung verdächtiger Aktivitäten an die zuständigen Behörden. Dadurch wird sichergestellt, dass Glücksspieltransaktionen transparent und sicher bleiben.
6. Anforderungen der Unternehmensführung und Berichterstattung
Nach geltendem Recht müssen Betreiber eine transparente Unternehmensstruktur aufrechterhalten. Jede Änderung der Beteiligungsverhältnisse erfordert die Genehmigung der zuständigen Behörde, wie z. B. der Türkischen Organisation für Sportwetten oder des Türkischen Jockey Clubs. Diese Regel stellt sicher, dass alle Beteiligten rechenschaftspflichtig sind und die behördliche Aufsicht aufrechterhalten wird.
Glücksspielbehörden und ihre Rolle
Im Gegensatz zu vielen anderen Gerichtsbarkeiten für Glücksspiele gibt es in der Türkei keine zentrale Behörde, die alle Glücksspielaktivitäten überwacht und reguliert. Stattdessen arbeiten mehrere Stellen unter den allgemeinen staatlichen Vorschriften und sind individuell für ihre Bereiche verantwortlich, wie z. B. Lotterien, Sportwetten, Pferderennen und die Einhaltung der Finanzvorschriften. Diese dezentrale Struktur ermöglicht eine gezielte Regulierungsaufsicht. Jede der folgenden Einrichtungen ist in ihrem jeweiligen Bereich eigenständig tätig.
Türkische Organisation für Sportwetten
Die 1959 gegründete Türkische Organisation für Sportwetten ist die wichtigste Behörde der Türkei, die Sportwetten reguliert. Sie untersteht dem Ministerium für Jugend und Sport und kontrolliert alle legalen Online- und Offline-Sportwettenaktivitäten. Die Organisation vergibt Lizenzen an zugelassene Betreiber, überwacht die Einhaltung der Vorschriften und stellt sicher, dass die Wettpraktiken den nationalen Vorschriften entsprechen. Darüber hinaus umfasst ihre Rolle Aufgaben wie die enge Zusammenarbeit mit dem Finanzministerium und der Regulierungs- und Aufsichtsbehörde für das Bankwesen. So sollen illegale Wettaktivitäten verhindert und die finanzielle Integrität im Sportwetten-Sektor gewahrt werden.
Die Organisation für Sportwetten arbeitet mit Şans Girişim zusammen, um eine strenge Kontrolle über legale Sportwetten in der Türkei zu gewährleisten. Şans Girişim ist ein Joint Venture, das im Auftrag der türkischen Sportwetten-Organisation Sportwetten mit festen Quoten und Pari-Mutuel-Wetten auf Sportereignisse anbietet. Es verwaltet die Marke IDDAA, die wichtigste Sportwetten-Plattform der Türkei, im Rahmen eines Vertrags mit dem Ministerium für Jugend und Sport. Letztendlich bietet Şans Girişim Tausenden von Agenten im ganzen Land Verkaufsunterstützung und arbeitet mit den wichtigsten Wettplattformen zusammen, um regulierte Sportwetten anzubieten.
Türkische Nationale Lotterieverwaltung (Milli Piyango İdaresi)
Die 1939 gegründete Türkische Nationale Lotterieverwaltung (Milli Piyango İdaresi) ist eine tragende Säule im regulierten Glücksspielsektor der Türkei. Im Gegensatz zu anderen Regulierungsbehörden überwacht sie Lotterien und entwirft und verwaltet aktiv eine Vielzahl von Spielen, von Rubbellosen bis hin zu landesweiten Ziehungen. Sie untersteht dem Finanzministerium und sorgt für die Einhaltung der Gesetze, während sie durch transparente Abläufe das Vertrauen der Öffentlichkeit stärkt. Ihre Rolle geht über die Regulierung hinaus. Sie gestaltet die Lotterielandschaft aktiv mit, indem sie innovative, legale Spielmöglichkeiten schafft, die bei den türkischen Bürgern Anklang finden.
Türkischer Jockey Club (Türkiye Jokey Kulübü)
Der Türkische Jockey Club (Türkiye Jokey Kulübü) ist die zentrale Behörde, die landesweit Pferderennen und Wettaktivitäten regelt. Der 1950 gegründete Verein wurde ursprünglich gegründet, um Rennen zu organisieren und zu verwalten. Heute unterliegt der Jockey Club der Verordnung Nr. 6132 und wird vom Landwirtschaftsministerium beaufsichtigt. Diese Behörde regelt und verwaltet alles, von der Lizenzierung von Rennstrecken bis hin zur Festlegung von Wettregeln. Damit wird Fairplay und Transparenz bei Pferdewetten gewährleistet. Im Tagesgeschäft überwacht sie die Lizenzierung von Rennbahnen, die Regulierung von Zuchtpraktiken und die Organisation von Wettaktivitäten. Der Club arbeitet auch eng mit internationalen Rennverbänden zusammen und hat einen erheblichen Einfluss auf Online-Glücksspielanbieter, die Wetten im Zusammenhang mit Pferderennen anbieten.
Bankenaufsichtsbehörde (BDDK)
Die Bankenaufsichtsbehörde (BDDK) ist die wichtigste Institution zur Überwachung des türkischen Finanzsektors und spielt eine bedeutende Rolle bei der Regulierung von Finanzaktivitäten im Zusammenhang mit Glücksspielen in der Türkei. Sie überwacht und kontrolliert Finanztransaktionen, um illegale Überweisungen zu verhindern und die Einhaltung der Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche sicherzustellen. Für Sportwettenanbieter setzt die BDDK strenge Vorschriften durch. Dadurch stellt sie sicher, dass alle wirtschaftlichen Aktivitäten transparent und sicher sind. Um ihre Aufgaben effektiv zu erfüllen, arbeitet die BDDK mit anderen Aufsichtsbehörden zusammen. Sie überwacht lizenzierte Betreiber und ist damit ein wichtiger Akteur bei der Aufrechterhaltung der Integrität im Glücksspielsektor.
Behörde für Informations- und Kommunikationstechnologien (BTK)
Die im Jahr 2000 gegründete Behörde für Informations- und Kommunikationstechnologien (BTK) reguliert den Telekommunikations- und Internetsektor der Türkei. Sie spielt eine wichtige Rolle in der Online-Glücksspielbranche, indem sie Beschränkungen für illegale Glücksspiel-Websites durchsetzt und Internetaktivitäten überwacht. In der Praxis arbeitet die BTK eng mit anderen Aufsichtsbehörden wie der nationalen Lotterieverwaltung zusammen, um den Zugang zu nicht lizenzierten Glücksspielplattformen zu sperren. Dadurch wird sichergestellt, dass nur autorisierte Betreiber ihre Dienste anbieten können, was sich auf den täglichen Betrieb von lokalen und internationalen Online-Glücksspielunternehmen auswirkt.
Möglichkeiten und Zukunftsaussichten
Der Online-Glücksspielmarkt in der Türkei ist äußerst vielversprechend. Er bietet lukrative Möglichkeiten für Sportwettenanbieter, die eine Bevölkerung von über 85 Millionen Menschen erreichen möchten, von denen mehr als 70% unter 50 Jahre alt und technisch versiert sind. Die Begeisterung des Landes für Sport, insbesondere Fußball und Basketball, macht es zu einem beliebten Ziel für Sportwetten. Tatsächlich wird für den Online-Glücksspielsektor in der Türkei von 2023 bis 2028 ein durchschnittliches jährliches Wachstum (CAGR) von 9% prognostiziert, das bis 2028 möglicherweise über 2 Milliarden US-Dollar erreichen wird.
Das regulatorische Umfeld ist zwar streng, bietet aber einen strukturierten Rahmen, der diejenigen begünstigt, die sich daran halten. Betreiber, die sich in diesen Vorschriften zurechtfinden und lokale Partnerschaften aufbauen können, werden gut positioniert sein, um von einem schnell wachsenden Markt zu profitieren. Der Rechtsexperte Alican Babalioglu von CMS Tax Law merkt außerdem an: "Während sich die Türkei in Richtung einer stärkeren Digitalisierung bewegt, steht der iGaming-Sektor vor einer Zeit des Wandels, die für frühe Investoren erhebliche Gewinne verspricht."
"Die wachsende junge Bevölkerung der Türkei und das zunehmende digitale Engagement machen das Land zu einem vielversprechenden Markt für iGaming-Betreiber", sagt ein anderer Kommentator aus der Forschungsgemeinschaft für Glücksspiel. Darüber hinaus wird erwartet, dass der anhaltende technologische Fortschritt und die zunehmende Verbreitung der mobilen Internetnutzung die Expansion des Online-Glücksspiels weiter vorantreiben werden. Obwohl es Hindernisse wie Lizenzbeschränkungen und strenge Finanzvorschriften gibt, dienen diese auch dazu, ein stabiles und sicheres Umfeld für lizenzierte Betreiber zu schaffen und unregulierten Wettbewerb zu verhindern.
Künftige Reformen, insbesondere im Einklang mit potenziellen EU-Vorschriften, könnten den Markt weiter liberalisieren und die Türkei für internationale Betreiber noch attraktiver machen. Wer frühzeitig in Compliance und lokales Marktverständnis investiert, kann im Zuge der Marktentwicklung erheblich profitieren.
Marktvorteile
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Große Bevölkerung mit starkem Interesse an Sportwetten.
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Zunehmende Internetverbreitung und verstärkte Nutzung von Smartphones.
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Junger, technikaffiner Markt, der Online-Wetten entdecken möchte.
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Ein regulatorisches Umfeld, das lizenzierten Betreibern Stabilität bietet.
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Leidenschaft für Sportarten wie Fußball und Basketball, die Nachfrage ankurbeln.
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Marktverschiebung von illegalen zu legalen Glücksspielaktivitäten.
Marktnachteile
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Einschränkungen in Bezug auf Casino-Spiele und Poker begrenzen die Vielfalt.
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Wirtschaftliche und politische Unsicherheit kann sich auf die Marktbedingungen auswirken.
Beschreiten Sie neue Wege in der Türkei
Die Einhaltung der bestehenden Rechtsstruktur hilft internationalen Betreibern, die in den Markt eintreten möchten. Sie können dadurch nicht nur Strafen vermeiden, sondern auch eine Grundlage für zukünftige Geschäftsmöglichkeiten schaffen. Während die anhaltende Spannung zwischen Liberalisierung und Beschränkung das Umfeld für Betreiber schwieriger macht, könnten diejenigen, die sich erfolgreich an das aktuelle regulatorische Umfeld der Türkei anpassen, erheblich davon profitieren.
Verpassen Sie nicht Ihre Chance, eine Führungsrolle zu übernehmen. Vorreiter haben einen Vorteil, und das Fenster ist noch offen. Unsere bewährte Technologie und unsere Marktkenntnisse können Ihnen helfen, im regulierten Umfeld der Türkei erfolgreich zu sein. Kontaktieren Sie Altenar noch heute, um zu erfahren, wie wir Ihren Einstieg mit maßgeschneiderten Lösungen unterstützen können, die Ihren Erfolg sicherstellen.
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